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Wohnküche in einem Bauernhaus

Kücheneinbauten aus der Tischler- und Schreinerwerkstatt
Wohnküche in einem Bauernhaus

Zum Mittelpunkt des Familienlebens gehört insbesondere auch die Küche. Deshalb kommt es bei der Einrichtung einer Küche neben optimaler Funktion, Ergonomie und gutem Design auch auf die räumlichen Gegeben-heiten, die Lebensgewohnheiten und Wünsche der Bewohner an. Mit anderen Worten: eine Küche muss immer individuell nach den persönlichen Wünschen der Nutzer geplant und eingerichtet werden. Forderungen, die nicht immer mit Küchenmöbeln von der Stange zu erfüllen sind.

Für die Betriebe des Tischler- und Schreinerhandwerks ist das jedoch kein Problem. Ausgestattet mit besonderem Fachwissen, Planungssicherheit und Fachkompetenz sind sie die Experten für die Realisierung individueller Lebensräume, ganz nach den Wünschen der Kunden.
Wie so etwas aussehen kann, zeigen die Kücheneinrichtungen in diesem Bildprospekt “Wunschküchen”.
Beginnen wir auf dieser Doppelseite:
In einem großen, durch die schräge Holzdecke von vornherein gemütlich wirkenden Raum in einem Bauernhaus sollte eine Wohnküche ent-stehen. Auf Wunsch des Bauherrn erfolgte der gesamte Ausbau in der Holzart Ahorn.
Der Küchenbereich ist zum Hof hin orientiert, um Ankommende gleich wahrzunehmen.
Deshalb ist auch der Platz im Bereich der beiden über Eck angeordneten Fenster als Platz für den Vorbereitungs- und Spülenbereich wie geschaffen (siehe auch die Abbildung auf der Titelseite). Links davon befinden sich der Rollladenschrank, Kühlschrank und gleich daneben die Speisekammer. Problematisch erwies sich zunächst die Planung und Gestaltung des Geschirrschrankes. Zumindest ein Teil davon sollte von beiden Seiten zugänglich sein, andererseits wollte man den großzügigen Raum nicht zu sehr in zwei Teile “schneiden”. Es wurde daher auf den angedachten Raumtrennschrank zugunsten einer schönen Geschirrvitrine in massiver Rahmenbauweise verzichtet. Die Geschirrvitrine hat zwei Schiebetüren aus Glas, deren rechte auch vom Essbereich bedient werden kann. Der Nischenbereich wurde ebenso mit Ahornholz verkleidet, da man auf Fliesen möglichst verzichten wollte. Hinter dem an-gebauten Rollladenschrank verbergen sich einsatzbereit Toaster und diverse “Tisch-maschinen”. Der eigentliche Kochbereich ist zum Essplatz hin orientiert. Ein formschöner, schwenkbarer Dunstabzug entlüftet über den Sockel nach außen, wodurch auf eine aufwendige Rohrleitung quer durch den Raum verzichtet werden konnte. Der Unterbau wird von beiden Seiten genutzt, in einem übertiefen Auszug zum Tisch hin findet sogar eine Getränke-kiste Platz!
Drei große Fenster sorgen für Helligkeit am Essplatz, wobei das blaue Leder der Eckbank nochmals einen farbigen Akzent setzt. Zusätzlichen Pfiff bekommt der Essbereich durch eine frech in die Schräge gesetzte Vitrine mit Unterbau, der durch eine Kugel unten optisch gehalten wird.
Hier galt es, am Ende eines langen, schmalen Ganges, einen Küchen- und Essbereich möglichst transparent und offen zu gestalten. Ein großer Essplatz sollte gleichzeitig alltagstauglich sein, da hier häufig viele Per-sonen bewirtet werden (siehe Abbildung auf der übernächsten Seite).
Gäste werden zunächst an einer geschwungenen Theke – mit “Braunkern-Ahorn” interessant furniert – zu einem Gespräch mit der Köchin eingeladen. Diese Theke markiert zusammen mit dem ebenfalls geschwungenen, nachträglich eingebauten Deckensturz die Küche. Dieser funktionale Bereich ist in hellem Ahorn gehalten, die stärker strapazierten Flächen der Unterschränke sind mit hellblauem Schichtstoff belegt. Der Geschirrschrank wurde auf der bewusst geschlossenen Hochschrankseite mit weißem Glas akzentuiert. Der große Rollladenschrank daneben ist bis in die Ecke gebaut und bietet deshalb besonders viel Stauraum. Ein ebenfalls leicht gerundeter Tisch mit einer Platte aus geölten, massiven Ahornsegmenten, lädt Kinder wie Erwachsene zum kleinen Frühstück ein.
Gegenüber der Küche weitet sich der Raum überraschenderweise zu einem großzügigen, hellen Esszimmer, das auch einer größeren Zahl an Gästen genügend Platz bieten sollte. Die lange Tafel reicht bis in die ehemalige, nun zum Wohnraum umfunktionierte Terrasse. Der ebenfalls geölte Massivholztisch und die lange, mit blauem Leder bezogene Bank, die am Fenster als “Blumenbank” weiterläuft, bilden ein entspanntes Arrangement. In diesem Umfeld kommt der siebenteilige Schrank, dessen Breite durch ein ausgesuchtes, querlaufendes Ahornfurnier noch betont wird, richtig schön zur Geltung. Ein besonderer Gag sind die fünf quadratisch beleuchteten Öffnungen, in denen je nach Laune die verschiedensten Dinge präsentiert werden können, wie hier zu sehen: kleine Stuhlmodelle. Gegenpol dazu bilden die Schrankteile in Fortsetzung der Theke, ebenfalls mit Sonder-furnier, diesmal aber schlank und hoch, unterbrochen mit nur einem Glasstreifen.
Es war keine leichte Aufgabe, bei der Planung der Kücheneinrichtung, in diesem quadratischen Raum mit drei Türen den richtigen Platz für einen Tisch für fünf Personen am großen Fenster mit Blick in den Garten zu finden. Doch die gefundene Lösung ist letztlich doch optimal: ein geschwungener, ans Fenster angebauter, zentraler Essplatz. Der Küchenarbeitsbereich umgibt den Tisch: Ein großer Roll-ladenschrank und übertiefe Schubladen darunter schaffen viel Stauraum. Im Koch- und Spülenbereich über Eck können die meisten Arbeiten ohne unnötige Wege verrichtet werden. Besonderes Gestaltungsmerkmal ist der durchlaufende Oberschrank, den die wellen-förmigen Glasausschnitte interessant akzentuieren und über den der Dunstabzug frech hinausragt. Die Kombination von Ahornholz mit einem unaufdringlichen, aber frischen Rot geben der Küche einen warmen, gemütlichen Charakter.
Eine zu kleine, isolierte Küche auf der einen, ein helles aber kleines Esszimmer auf der anderen Seite, dazwischen ein dunkler Gang und eine ebenso dunkle Treppe in den Oberstock waren der ursprüngliche Zustand in diesem Haus aus den 50er Jahren. Die nun nachfolgende Generation wollte aber anderes: eine größere Küche mitten im Geschehen, beim Kochen mit Gästen und Familie schwätzen, Großzügigkeit und von überall einen Blick in den schönen Garten. Kurzum, der ganze Bereich sollte transparent und offen, aber trotzdem gemütlich werden.
Die Küche wurde in einer langen Zeile bis zu der Stütze, die von der alten Esszimmerwand stehen bleiben musste, aus ihrer Isolation herausgeholt. Der Kochbereich ist nun im Zentrum des Raumes und wurde als “Insel” gestaltet: Die Seite zum Esszimmer dient als Anrichte, die Brotschneidemaschine in der Schublade wird ebenfalls von dieser Seite bedient. Die Seite zum Treppenhaus kann als Abstellfläche oder anderweitig genutzt werden, ohne im Hauptarbeitsbereich zu stören. Das angrenzende Treppenhaus wurde mit einer Holzwand etwas abgeschirmt. Durch die große Ganzglastür mit Seitenteil und Oberlicht bleibt aber der Eindruck eines großen, durch-gehenden Raumes erhalten.
Küchenseitig bildet die Inselesse einen schönen Blickfang, die Glaswand dahinter schirmt den Kochbereich gleichzeitig vom Eingangsbereich etwas ab, wobei aber eine gewisse Transparenz erhalten bleibt.
Die Arbeitsplatte auf der einen und Hochschränke auf der anderen Seite gliedern den Küchenbereich. Der hellblaue Schichtstoff im Unterschrank-bereich setzt noch einen frechen Akzent, die Ganzglastüren an den Oberschränken lassen diese leicht und schwebend wirken. Auf der durchgehend mit Ahorn furnierten Schrankseite finden die nötigen Einbaugeräte und zwei Vorratsauszüge Platz. Ein peppiger Gläserschrank – rund um den vorhandenen Kaminvorsprung gebaut – öffnet diese Seite ebenfalls zum Esszimmer. Die transparente Bauweise des Möbels und die Nischenrückwand in Ahornholz unterstreichen dessen Wertigkeit als Esszimmermöbel.
Der Essbereich ist mit einemlangen Massivholztisch und passenden Stühlen sparsam möbliert. So ist durch eine klare Gliederung und die eindeutige Gestaltung der notwendigen Bereiche hier aus einer schwie-rigen Situation ein funktionaler, offener und heller Mehrzweck-raum entstanden, in dem sich Hausfrau und Familie gleichermaßen wohlfühlen.
Diese vier verschiedenen Einrichtungsbeispiele von Küchen dokumentieren nur einen kleinen Teil unserer umfang-reichen Leistungspalette. Deshalb: Wenn Sie beabsichtigen,Ihre Küche, Ihre Wohnung oder Ihr ganzes Haus zu renovieren oder umzugestalten, dann sollten Sie uns einfach einmal ansprechen.
Um die Neutralität von “Gut eingerichtet” zu wahren, nennen wir an dieser Stelle den Entwerfer, Hersteller und Fotograf. Entwurf: Ernst-Moritz Saur, Schreinermeister Ausführung: Saur Innenausbau, 74382 Neckarwestheim BM-Bilder: Frank Herrmann
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Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
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