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Würdiger Rahmen

Umbau eines Sitzungssaales
Würdiger Rahmen

Das GENO-Haus gilt immer noch als ein architektonisch gelungenes Hochhaus in Stuttgart und die unmittelbare Nähe zur Innenstadt und Hauptbahnhof unterstreicht den idealen Standort.

Die enorme Baumasse des Baukörpers wird durch die vorgehängten Sonnenschutzscheiben elegant kaschiert, wobei zurückspringende Bauteile dem Haus die Mächtigkeit nehmen.
Das 11. OG des Hauses war schon bei der Planung durch die Stuttgarter Architekten Kammerer und Belz für einen repräsentativen Sitzungssaal reserviert. Um den eindrucksvollen Blick auf Stuttgarts Innenstadt, ins Remstal oder auf den wunderschönen Killesberg stets genießen zu können, besteht die Fassade zu den drei Himmelsrichtungen fast völlig aus Glasscheiben.
Über 30 Jahre lang tat die ursprüngliche Inneneinrichtung des Konferenzraumes – im Stil der 70er Jahre gestaltet – ihren Dienst und gab vielen Konferenzen, Seminaren oder Jubiläen einen würdigen Rahmen.
Die schwere, dunkelbraune Decke und die weißen kunststoffbeschichteten Wandpaneele erschienen den Eigentümern nicht mehr zeitgemäß und nicht stimmig mit ihrem Corporate Identity.
Die GENO-Haus Stuttgart Verwaltungsgesellschaft beauftragte spek design, Vorschläge für eine mögliche Gestaltung auszuar-beiten.
Möblierung
Vor dem Umbau gab es eine fixe Möblierung, d. h. die schweren Tische mit Metalluntergestellen waren miteinander verschraubt, dies erschwerte eine Änderung der Möblierung bzw. brachten aufwändige Umbauarbeiten durch den Schreiner mit sich.
Der neu umgebaute Saal bietet flexible Tisch-Konfigurationen für Sitzungen mit 16 bis 48 Personen. Die Möblierung kann ohne hohen Aufwand (haus-intern) auf die gewünschte Teilnehmerzahl verändert werden.
Diese flexible Konferenzanlage steht auf einem edlen grauen Velours-Teppich, der die Farben des umlaufenden Granitbodens aufnimmt. Der 1 m breite, umlaufende Steinboden-Fries bildet als Gehbereich die öffentliche Zone, die Teppichfläche die beruhigte Kommunikationszone.
Raumkonzept
Der Sitzungssaal war vorher so konzipiert, dass mittig Küche und Lager angeordnet waren und sich zwei Eingänge rechts von der Küche und links vom Lagerraum platzierten. Der Notausgang befand sich gegenüber im Blickfeld der Stirnwand zur Stadtmitte.
Das neue Raumkonzept von spek Design, das zusammen mit dem Bauherrn entwickelt wurde, nimmt die strenge Symmetrie des Gebäudes von den Architekten Kammerer und Belz auf. Der Eingang ist mittig, rechts und links sind die Versorgungstrakte Küche und Rückgabe. Durch diese Umbaumaßnahme wurde Raum gewonnen – der Sitzungssaal wurde größer. Zwei Betonstützen, die vorher umbaut waren, stehen selbstbewusst im Raum und betonen die Sensibilität für die Architektur des Gebäudes. Der mittig platzierte Eingang wirkt einladend und hochwertig und definiert klar den Zugang zum Konferenzsaal. Die Tiefe des Eingangs integriert die Garderobe und bildet gleichzeitig eine Art Foyer im Übergang vom Aufzugsvorraum.
Der Raum ist bestimmt durch die zwei Kuben in Kirschbaum, die Stauraum bieten, und die zwei großen Fensterfronten.
Das Kirschbaumfurnier als Wandverkleidung verleiht dem Raum eine hochwertige, seriöse warme Atmosphäre und setzt einen ansprechenden Akzent zu dem grauen Teppich und dem Granitboden.
Die Wandoberfläche in Kirschbaum korrespondiert mit der Tischoberfläche, die ebenfalls aus Kirschbaumfurnier extrem kratzfest ausgeführt wurde: Statt einer Lackierung der Holzoberfläche entschied man sich für eine HPL-Ausführung mit Overlay und darunter liegendem Furnier.
Licht
Die Tiefe bzw. Weite des Raumes wird durch die Lichtdecke verstärkt. Diese Lichtdecke, die aus vier quadratischen Feldern 3 x 3m besteht, verleiht dem Raum eine Tageslichtatmosphäre. Die Deckenfelder wirken wie tatsäch-liche Oberlichter und erfüllen auch dieselbe Funktion: Der Helligkeitsabfall zur Raummitte wird so aufgehoben. Je nach Tageslichtsituation oder gewünschter Lichtsituation kann die Lichtzufuhr der Lichtfelder gedimmt werden.
Lichtakzente setzen Einbau-Downlights, die den umlaufenden Granitfries beleuchten und die Materialität des Steins hervorheben.
Im Garderobenbereich betonen kleine Halogeneinbauleuchten den warmen Ton des Kirschbaumfurniers.
Technik
Nennenswert ist auch der hohe Technikanspruch, der seitens des Bauherrn gestellt wurde. Der alte Estrich wurde komplett herausgenommen. Im Bereich des umlaufenden Fries in Granit wurde eine Fußbodenheizung neu verlegt. So entfielen die vorher platzierten Heizkörper im Sockelbereich der Fensterfronten und ermöglichten Platzgewinn und eine ruhige Fenster-Innenansicht.
Der Raum ist medientechnisch mit zwei Projektoren, die motorisch aus der Decke fahren und zwei gegenüberliegenden Leinwänden ausgestattet, die ebenfalls bündig in der Decke integriert sind.
Die Klimaanlage wurde komplett neu installiert. Die Zuluftschlitze sind wie selbstverständlich in die Deckengeometrie integriert. Sie wirken gewollt. Entlang der Fensterfront verläuft in der Schattenfuge die Abluft, um die Lichtfelder die Zuluft.
Die Akustik ist für die unterschiedliche Belegung des Raumes ausgelegt.
Über das Touchpaneel, das in die Stirnwand seitlich flächenbündig eingebaut ist, können Ton, Licht, Außenjalousien usw. gesteuert werden. o
Bauherr: Geno-Haus Stuttgart; Württ. Genossenschaftsverband; DZ Bank AG; Fiducia AG;R+V Versicherung; Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
Technische Planung: Dipl.Ing. Uwe Peters, Geno-Haus Stuttgart
Entwurf und Planung: spek Design, Stuttgart – Sauter Patrick, Eberhard Kappler
Projektteam: Eberhard Kappler, Andrea Bart, Carmen Andritschke
Innenausbau: Schreinerei Günther, Baiersbronn
Lichtdecke: Fa. Licht und Plan, Bühl/Baden
Trockenbau: Fa. Bader, Göppingen
Medientechnik: Video-Katzer,Ostfildern
Produkte: Konferenzsystem „Cetera“, Rosenthal und Konferenzstühle S74 Thonet über Fleiner GmbH & Co., Stuttgart
Fotos: K.D. Busch, Stuttgart
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