Der Geschirrschrank, der in feinem Grün und waagrecht eingesetztem Zebrano brilliert, wurde von Wolfgang Heim an der Meisterschule Tübingen gestaltet und gebaut. Dabei setzt die asymmetrische Aufteilung der linken zur rechten Front ansprechende Akzente.
Nach dem Öffnen der Koffertüren wird die Rückwand beleuchtet und setzt das ganze Möbel in ein ansprechendes Licht, so dass man übersichtlich Besteck, Geschirr und Gläser erkennen und finden kann. Im rechten Korpus hat der Meisterschüler insgesamt zehn Auszüge angeordnet, wobei die obersten vier als Besteckauszug konzipiert wurden. Diese Züge laufen auf Edelstahlrundstangen. So kann man jeden Besteckkasten einzeln heraus nehmen und zum Eindecken an den Tisch tragen.
Darunter sind mechanische Schubkastenauszüge. Die vier Züge auf der linken Seite dienen zur Lagerung von Tellern und Tassen. Diese Züge sind so konzipiert, dass sie einen Aluminiumrahmen haben, auf denen das Tablett steht. So kann bei Bedarf das ganze Tablett entnommen und mit dem Geschirr an den Tisch getragen werden.
Interessant ist auch die Griffkonstruktion. Hier hat der Meisterschüler grünes Plexiglas verwendet, das er als Dreischicht-Platte aufgebaut hat und die mittlere Lage dabei gewechselt hat.
Die Oberflächen der Einlegeböden und Schubkastenböden sind in Plexiglas ausgeführt und haben eine leicht rutschhemmende Oberflächenfolie erhalten, die damit ein Verrutschen des Geschirrs verhindern.
Das Meisterstück entstand an der Meisterschule Tübingen. (wp) ■
BM-Fotos: Frank Herrmann
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