Mit dem Startschuss für den Engineering Park in Wuppertal hat eines der größten Bauvorhaben im Bergischen Land begonnen. Auf einem Areal von ca. 400 000 m2 der ehemaligen General-Oberst-Hoeppner-Kaserne entsteht ein Mix von Gewerbe-, Industrie- und Wohnflächen. Beim kontrollierten Rückbau der Kasernengebäude wurde vor kurzem auch das derzeit größte PVC-Recyclingprojekt Deutschlands gestartet: Rund 2500 Kunststoff-Altfenster und große Mengen an Bodenbelägen werden im werkstofflichen Recycling wieder verwertet. Die mit der Entsorgung der alten Baumaterialien beauftragte EBE Entsorgungsbetriebe Essen GmbH hatte sich zuvor an die bundesweiten Sammelsysteme für PVC-Altfenster, die Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH, Bonn, gewandt. Den Auftrag zur Wiederverwertung erhielt die Veka Umwelttechnik GmbH. Deren Containerfahrzeuge holen schrittweise die 2500 Altfenster in Wuppertal ab. Im Veka-Recyclingwerk erfolgt dann in mehreren Schritten die Trennung des Altmaterials in die Einzelbestandteile Kunststoff, Metall, Glas und Gummi. Zurück bleibt schließlich sortenreines PVC-Granulat, das anschließend wieder in die Produktion neuer Fensterprofile zurück gelangt (siehe nebenstehenden Beitrag). Ein ähnliches Prozedere gilt für die ausgedienten PVC-Bodenbeläge.
Seit Gründung der Servicegesellschaft Rewindo im Jahr 2002 sind die recycelten Altfenstermengen Jahr für Jahr gestiegen. Wurden 2001 ca. 4800 Tonnen reines PVC-Granulat gewonnen, so waren es im Jahr 2007 bereits 15 000 Tonnen – das entspricht mehr als 700 000 Altfenstern, etwa der Bedarf einer Kleinstadt mit 50 000 Einwohnern.
Experten rechnen in den kommenden Jahren mit einer starken Zunahme der Recyclingmengen für alle PVC-Baustoffe wie Fenster, Bodenbeläge, Rollladen und Rohre.
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