Das neue dreigeschossige Veka-Welcome-Center greift in einer modernen Optik den Architekturstil des alten Verwaltungsgebäudes auf. In dem Komplex befinden sich Büro-, Besprechnungs- und Schulungsräume. Zum 50-jährigen Jubiläum wurde der Engangsbereich als Ausstellung genutzt, hier wurden Konzeptideen sowie neue Produkte gezeigt, die zum Teil schon auf dem Markt sind.
Fensterideen für Gebäude von morgen
Ein Anziehungsmagnet bei den Gästen war die Ausstellung mit den beeindruckenden Neuentwicklungen. Präsentiert wurde z. B. ein Konzeptstudienfenster, das in Kooperation mit Siegenia entwickelt wurde, das ganz ohne Fenstergriff auskommt. Im Rahmen befindet sich ein Touchpanel, mit dem kann der Flügel automatisch geöffnet beziehzungsweise geschlossen und in eine sichere Spaltlüftung versetzt werden. Die ganze Mechanik wurde hier im Blendrahmen verbaut. Das Besondere daran ist, dass ganz auf die üblichen Beschlagtechniken verzichtet wurde. Der elegante, flächenbündige Flügel, der optional auch als Ganzglasflügel hergestellt werden kann, wird mit Bolzen aus dem Blendrahmen verriegelt. Auch die Dichtungen kommen motorisch an allen Seiten aus dem Rahmen. Werden die Dichtleisten vom Flügel zurückgefahren, entsteht eine Spaltlüftung, die dank der immer noch verriegelten Bolzen sogar die RC2-Widerstandsklasse erreicht. Das Fenstersystem ist entweder vertikal oder horizontal mit verdeckter Bändertechnik ausgestattet. Somit eignet es sich für verschiedene Öffnungsarten wie beispielsweise als Schwingfenster oder als Drehflügelfenster, wo die Drehachse außermittig angebracht wurde. Selbstverständlich lässt sich das modulare Fenster auch in die Smart-Home-Gebäudetechnik integrieren, um zum Beispiel die Zustandsüberwachung abzufragen.
Des Weiteren wurde das sich in der Entwicklung befindende neue System Veka AL gezeigt, das die Vorzüge von Kunststoff- und Aluminiumfenstern in einem Hybridsystem vereint. Alle Sichtflächen sind aus Aluminium, die mit dem PVC-Profilkern strukturell verbunden sind. Da durch ist das Fenster von normalen Alufenstern nicht mehr zu unterscheiden. Das Fenster lässt sich genauso industriell verarbeiten wie normale PVC-Systeme auch.
Bei den neuen Spectral-Folien wurde großer Wert auf die Meinung der Gäste gelegt, ob diese Optiken den Markt ansprechen. Die Oberflächentechnolgie ermöglicht es z. B. auch Holz- oder Betonoptiken mit Tiefenwirkung herzustellen. Außerdem lässt sich mit der Spectral-Oberfläche auch eine nahezu fugenlose Gehrung realisieren.
Beim Thema Digitalisierung wurde der Veka-IPS-Fensterchip ins Rennen gebracht. Anschaulich wurde vorgeführt, welche Möglichkeiten der Chip, der sich im Fenster befindet, den Verarbeitern, Monteuren sowie Endkunden bietet. Sei es z. B. um Leistungsdaten des Fensters abzurufen oder um zukünftig den Kunden über Pflege- und Wartungsarbeiten zu informieren.
Stühlerücken in der obersten Etage
Die Veka-Urgesteine Bonifatius Eichwald (Vorstand Vertrieb und Marketing) und Finanzvorstand Dr. Andreas W. Hillebrand werden zum Ende des Jahres in den Ruhestand gehen. Die Nachfolge von Eichwald wird Josef Beckhoff, der schon seit 1984 bei Veka tätig ist, übernehmen. Als neuer Finanzvorstand wurde Pascal Heitmar vorgestellt, der schon seit 2012 als Prokurist in der Veka-Chefetage sitzt.
Veka AG
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