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Huga steigert Produktionskapazitäten und Qualität

An allen Ecken und Kanten gefeilt
Huga steigert Produktionskapazitäten und Qualität

Der Holztürenhersteller Huga hat im letzten Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag in seinen Firmenstandort in Gütersloh investiert und zwei neue Produktionshallen gebaut sowie seine Fertigungstechnik modernisiert. BM war vor Ort, hat sich die neue Produktion genauer angeschaut und sich über die neuesten Huga-Trends informiert.

 

BM-Redakteur Stefan Kirchner

Bei der Steigerung der Produktion verfolgt Huga das Ziel, seine Fertigungskapazität intensiv zu steigern sowie den Ausschuss und Verschnitt erheblich zu reduzieren. Nach mehr als zwei Jahren Planungs-, Bau- und Aufbauzeit der Anlagentechnik, die eine stolze Größe von 218 m Länge und 46 m Breite hat, konnte die Kurztaktpresse im Mai 2023 mit der Produktion starten, die zur Herstellung der Durat-Oberflächen für Türen und Zargen dient.

„Die Kapazität der 27 Jahre alten Anlage war ausgeschöpft. Mit der neuen Kurztaktpresse verdoppelt sich unsere Produktionskapazität annähernd“, erläutert Ulrich Middel, technischer Betriebsleiter bei Huga.

Nahezu vollautomatisch werden die mit Melaminharz beschichteten Dekorpapiere, die zur Herstellung der Durat-Oberflächen benötigt werden, auf MDF- und Spanplatten mit 65 kg/cm2 (alte Anlage: 35 kg/cm2) gepresst. Rund 20 s dauert ein Pressvorgang. Damit können ca. 1800 Platten in einer Stunde beschichtet werden, die danach in einem Sortierspeicher mit 456 Plätzen zwischengelagert werden können. Für die Lagerung des Melaminharzpapiers wurde auch ein hochmodernes, klimatisiertes, neues Hochregallager in Betrieb genommen. Hier finden bis zu 220 Sorten Melaminharz-getränkte Papiere ihren Platz, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Um die Türblätter auch mit den passenden Zargen auszustatten, wurden zwei neue Zargenfertigungslinien im Frühjahr 2024 in Betrieb genommen.

Die Prozesswärme für die neuen Anlagen wird durch Holzspäne, die als Produktionsreste in der Produktion anfallen, erzeugt. Dieser Prozess trägt maßgeblich zur Klimaneutralität des Unternehmens bei. Momentan ist Huga auch gerade dabei, auf den neuen und zum Teil auf den alten Hallen eine Photovoltaikanlage in Betrieb zu nehmen.

Schaumlose Türmontage in den Startlöchern

Auf der Messe BAU 2023 hat Huga erstmals eine neue schaumlose Türmontage „Greenfit“ als Konzeptstudie vorgestellt. Die Messebesucher hatten die Möglichkeit, darüber abzustimmen, ob diese Technik sich für ihren Arbeitsalltag eignet. 83 % der abgegebenen Stimmen waren der neuen Montagevariante gegenüber positiv aufgeschlossen. Die mechanische Befestigung ist entweder schon an der Zarge vormontiert oder kann separat bestellt werden. Passend dazu wird auch eine Bohrschablone angeboten. „Wenn Huga ein neues Produkt auf den Markt bringt, ist es ausgereift“, erklärt Huga-Geschäftsführer Manfred Großjohann. BM wird zeitnah die schaumlose Türenmontage unter die Lupe nehmen und intensiv darüber berichten. Seien Sie gespannt.

Umfangreiches Türensortiment

Der Trend zu schwarzen Türen ist bei Huga momentan noch ungebrochen und wird immer mehr nachgefragt. Besonders edel wirkt Schwarz in Verbindung mit den ultramatten, leinenstruktur- oder schieferartigen Türoberflächen der Versio-Türenserie, die bei den Verbrauchern hoch im Kurs steht. Versio „Ultramatt“ zeichnet sich durch eine seidenartig matte Oberfläche aus, die nahezu keine Fingerabdrücke zulässt und sogar mit Kreide beschreibbar ist. Versio „Strukturiert“ spiegelt in Optik und Haptik eine reliefartige Schieferoberfläche wider, während Versio „Cotton Like“ mit seiner feinen Leinenstruktur den Begriff des Mid-Century-Designs neu interpretiert.

Auch das Beschlagprogramm „Black.edition“ wurde weiter ausgebaut. Denn gerade bei stumpf einschlagenden Türen wünschen sich Kunden passend zu den schwarzen Drückergarnituren auch schwarze Bänder. Deshalb hat Huga das verdeckt liegende Euro-Band 3D sowie schwarze Schließbleche und Türdichtungen ins Programm aufgenommen.

Auch die robuste Kontrastkante an den Türblättern wird immer individueller und stark nachgefragt. „Wir verzeichnen hier ein Wachstum von ca. 30 %“, so Christoph Schwientek. Dabei wird die bei offener Tür sichtbare Kante farblich betont. Damit können kontrastreiche Akzente gesetzt werden, z. B. bei weißen, stumpf einschlagenden und gefälzten Türoberflächen.

„Was man nicht glauben will, ist, dass auch verstärkt wieder Mahagoni-Wohnungseingangstüren bei uns stark nachgefragt werden. Das liegt daran, dass in den 80er-Jahren diese Türen absolut ‚en vogue‘ waren und jetzt nach und nach ausgetauscht werden müssen. Teils aus energetischen Gründen und für ein einheitliches Bild in Mehrfamilienhäusern“, erklärt Huga-Vertriebsleiter Christoph Schwientek.

Synergien mit Lebo wachsen stetig weiter

Um das Produktportfolio der einzelnen Tochterfirmen der Hörmann-Gruppe, wie Huga, Lebo und Schörghuber, sinnvoll zu ergänzen, werden bei Huga z. B. lackgewalzte Türen oder echtholzfurnierte Türen von Lebo mit angeboten. „Durch die Synergien mit Lebo und Schörghuber können wir ein großes Türenspektrum intelligent abdecken“, erläutert Manfred Großjohann.

Energiespartüren werden stark nachgefragt

Um Energie zu sparen, helfen gedämmte Raumabschlüsse, die beispielsweise durch die Energiespartüren mit der Klimaklasse 3 von Huga realisiert werden können. Die Türen kommen zwischen zwei unterschiedlich temperierten Hausbereichen wie z. B. dem Wohnbereich und dem unbeheizten Keller oder Dachboden zum Einsatz. Die guten Wärmedämmeigenschaften werden durch eine Hartschaumeinlage, das Deck aus einem Verbundelement zweier hochdichter Faserplatten (HDF) mit Alu-Dampfsperre erreicht. Eine automatisch absenkende Bodendichtung verhindert Zugluft aus den unbeheizten Bereichen. „Die Energiespartür wurde 2023 stark nachgefragt und ist um den fünffachen Absatz bei uns angestiegen“, so Christoph Schwientek abschließend.

Huga KG

33335 Gütersloh

www.huga.de



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