Damit die Funktion von druckentspannten Isoliergläsern sichergestellt werden kann, musste der Swisspacer Air vor der Versiegelung mit einem Sekundärdichtstoff eingebaut werden. Diese Methode ging mit zusätzlichen Arbeitsschritten und verzögerten Taktzeiten in der Isolierglasproduktion einher.
Nun bietet Swisspacer ein neues Verfahren, mit dem der Air einfacher, schneller und vor allem auch nachträglich eingebaut werden kann. Damit haben Isolierglashersteller – und nun auch Fensterbauer – die Möglichkeit, flexibel auf die Anforderungen ihrer Kunden zu reagieren. Für den nachträglichen Einbau bohrt man etwa 200 mm von der oberen Ecke des Isolierglases, mittels des speziellen Swisspacer- Bohrers, ein Loch durch den ausgehärteten Dichtstoff sowie den Abstandhalterrücken. Anschließend wird ein O-Ring auf dem Air-Gewinde aufgebracht und dieser dann mit einem Drehmoment von 0,2 Nm gerade eingeschraubt. Dabei ist wichtig, das der Dichtungsring den Air vollständig umschließt und die Bohrung zuverlässig abdichtet – auftragen von weiteren Dichtstoff ist nicht mehr nötig.
„Beim nachträglichen Einbau verändert sich die Spezifikation für das Isolierglas. Da es sich mit dem Air um ein luftgefülltes Isolierglas handelt, ändert sich der Uw-Wert und die CE-Kennzeichnung geht verloren. Die Ü-Kennzeichnung findet weiterhin Anwendung“, erklärt Matthias Bach, Technical Director bei Swisspacer. (sk)
Swisspacer
8280 Kreuzlingen, Schweiz