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Mit Carbon gesichert

Tischlermeister Alexander Dupp setzt auf Kohlefasern
Mit Carbon gesichert

Eine Action-Schauspielerin und eine Haustür – kann das zusammenpassen? Wenn beide mit Einbruch zu tun haben, ja. Alexander Dupp, Inhaber der AD Carbon, hat für seine neue Tür- serie den Werkstoff Carbon eingesetzt. Und Knast-Darstellerin Karrenbauer. Die Botschaft: Das Material sieht nicht nur gut aus, es erschwert auch Einbrechern das Leben.

 

Autor: Stefan Kirchner

Manchmal verhelfen Kakerlaken, Schlamm und seichte Dialoge zu einer Geschäftsidee. So jedenfalls widerfuhr es Alexander Dupp, Geschäftsinhaber einer Fenster- und Haustürenfirma, als er und seine Frau sich eines abends bei den Pfadfinderprüfungen der Casting-Show Dschungelcamp langweilten, und die Gattin nörgelte:„Ich fand das viel cooler, als Walter noch im Camp dabei war“. Walter? Das war doch die Schauspielerin Katy Karrenbauer aus der RTL-Serie „Hinter Gittern“, die ständig versucht hat, auszubrechen. Japp, das war’s! Dupp sah vor seinem geistigen Auge Karrenbauer als die perfekte Werbeträgerin für seine neuartigen, besonders stabilen Carbon-Haustüren.

Über eine Network-Plattform machte er sie ausfindig, schrieb ihr von seiner Idee und wenig später fand ein ungewöhnliches Werbe-Shooting statt. Unter dem Motto: „Katy Karrenbauer kommt zwar überall raus, aber nicht überall rein“ verkörpert sie seither die hohe Sicherheit und die exklusive Optik des Produkts.
Vom Fenster zur Haustür
Der Gedanke, den Werkstoff Carbon für Haustüren zu verwenden, kam freilich nicht beim Fernsehen, er entstand bei Entwicklungsprozessen für Sicherheitsfenster mit der Widerstandsklasse RC 3. Nachdem Dupp klar wurde, dass es das Material dafür gar nicht braucht, überlegte er, wofür er es sonst noch einsetzen könnte. Er kam auf die Haustür, aber nicht nur, um eine höhere Resistenzklasse zu erreichen, sondern auch als gestalterische Komponente. Nachdem der Prototyp realisiert wurde, zeigten sich Zusatzeffekte wie ein geringes Türblattgewicht und eine höhere Steifigkeit. Mit einem 68 mm dicken Haustürrohling, mit oder ohne Carbon-Deckschicht, wird die Widerstandsklasse RC 3 erreicht. Beim Einsatz eines 90 mm dicken Hartholzrohlings, ob mit oder ohne Carbon, wird die Widerstandsklasse RC 4 erreicht. Die Türen aus einem speziellen Kern aus unterschiedlichen Materialien weisen dabei Ud-Werte von 0,7 bis 0,8 W/m2K auf, wobei das Carbon keine wärmetechnischen Eigenschaften übernimmt. Auf Kundenwunsch können auch individuelle Lichtausschnitte realisiert werden. Durch die besonderen Eigenschaften des faserverstärkten Werkstoffs sowie die hohen Leistungseigenschaften entsteht eine Haustür, die ihresgleichen sucht. Die Carbonplatten, die Dupp als passgenaues Zulieferteil erhält, werden direkt mit der Deckschicht verbunden und anschließend unter hohem Druck in der Furnierpresse zusammengeführt. Momentan ist die Tür in fünf verschiedenen Designmodellen erhältlich, die zurzeit in der Farbe Schwarz zur Verfügung stehen. Die Vorbereitung zur freien Farbgestaltung, sei es durch Lackierung oder mit eingefärbten Carbonfasern, läuft auf Hochtouren, wobei der Lackhersteller Zobel dem Unternehmen tatkräftig zur Seite steht.
Mit Sicherheit auf dem Markt punkten
Auch beim Thema Baubeschläge und Sicherheit geht das Unternehmen keine Kompromisse ein. Da Dupp ein Faible für Sicherheitstechnik hat, stattet er seine Haustüren mit einer Winkhaus-Verriegelung, mit Blue Motion- oder Blue Chip-Technik, aus. Für die passgenaue Justierung des Türblattes werden die Türbänder Baka Protect 3D von Simonswerk verwendet. Außen befindet sich eine Schutzrosette, die für Sicherheit sorgt, denn je höher die Einbruchhemmung, desto besser ist der Karrenbauer-Faktor.
„Ich hab mir einen Smartphone-Hersteller zum Vorbild gemacht und wollte die Türen einfach, aber trotzdem effektiv mit je nur fünf Hoppe-Griffstangen und -Innendrückern sowie einer eckigen und einer runden Rosette ausstatten“, erläutert Dupp. Momentan werden auch Brandschutz- und Beschusshemmungsprüfungen durchgeführt.
Die Haustüren werden über die firmeneigenen Mitarbeiter sowie über Vertriebspartner vermarktet. Im Vergleich zu einer normalen Holzhaustür kostet die Variante mit Carbon zwar etwas mehr, aber Exklusivität und Sicherheit hatten schon immer ihren Preis. Das Unternehmen rechnet damit, dass sich die Investition wie beispielsweise Entwicklung und Werbemaßnahmen zum Jahresende amortisiert. Selbstverständlich sind die Türen rechtlich geschützt.
„Jetzt ist es erstmal wichtig, sich Netzwerke aufzubauen, um diese Tür mit allen ihren Eigenschaften wie Einbruchhemmung, Energieeinsparung, Beschusshemmung, etc. und ihrer außergewöhnlichen Optik auch am Markt erfolgreich zu platzieren“, erklärt Dupp abschließend. I
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