Leichter, fester und günstiger: Das seien die Vorteile der Dascanova-Faserplatte, die als Prototyp im vergangenen Jahr erstmals der Fachöffentlichkeit präsentiert wurde.
Die Firma Dascanova hat mit Unterstützung verschiedener Förderorganisationen der österreichi-schen Regierung mehrere Methoden entwickelt, die eine spezielle wellige Anordnung der Dichte innerhalb des Plattenmaterials bewirken. Mittels dieser neuen Technologie sollte es möglich sein, den Rohstoffeinsatz bei gleichen oder besseren mechanischen Eigenschaften bis zu 30 % zu reduzieren. Bei der Weiterverarbeitung werden keine speziellen Beschläge oder Verbindungsmittel benötigt. Vorteile dieser innovativen Technologie seien geringere Rohstoff- und Transportkosten sowie auch eine reduzierte Umweltbelastung.
Die Idee: Die mittlere Papierschicht der Platte hat ähnlich einer Wellpappe eine wellige Struktur und damit eine höhere Festigkeit. Die Platte weist keine Hohlräume auf, was die Stabilität gegenüber physikalischen Einflüssen, wie z. B. Wasserkondensierung, und eine einfache Bearbeitung an den Standardmaschinen der Holzbearbeitungsindustrie gewährleistet.
Als Isolationsplatte wurde im Jahr 2010 das erste Dascanova Hybrid Board hergestellt. Verwendet wird holzbasiertes Material für die Oberfläche und die dreidimensionale tragende Struktur. Polyurethan-Schaum füllt die restlichen Bereiche.
An der Entwicklung dieser Technologie sind mehrere europäische und nordamerikanische Forschungseinrichtungen beteiligt. Finanzielle Partner des Projektes sind momentan die Förderorganisation Austria Wirtschaftsservice, Forschungsförderungsgesellschaft Wien und das Tech2b Zentrum aus Linz. Für die zukünftige serienmäßige Produktion der Dascanova Platten wird es nicht notwendig sein, neue Produktionslinien zu bauen. Die neue Technologie sollte als Ergänzung in die bestehenden Anlagen für die Holzwerkstoffproduktion implementiert werden.
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