1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Produkte und Tests » Produkte » Bauelemente »

Schutzmaßnahmen

Holzzerstörenden Einflüssen entgegenwirken
Schutzmaßnahmen

Holz ist natürlich, schön und vielseitig zu verarbeiten. Schattenseite ist die Anfälligkeit für Witterungseinflüsse und Schädlinge wie Pilze und Bakterien, welche die Substanz zerstören. Wie ein Holzfußboden im Innen- und Außenbereich langfristig gegen diese Einflüsse geschützt werden kann, erläutert Oberflächenspezialist Saicos.

 

I Wechselnde Temperaturen und Feuchtigkeit machen es dem natürlichen Werkstoff nicht leicht. Besonders Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer, Tanne, Douglasie und Lärche neigen zum Quellen und Schwinden. Gerade unbehandelte Hölzer verlieren an Festigkeit, da durch die Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit das Lignin („Stützmaterial des Holzes“) zerstört wird . Risse bilden sich und bieten ein optimales Milieu für Pilzbefall.

Bläuebefall – die häufigste Ursache
Die sogenannte Bläue – bläulich-, gräuliche Verfärbung – hat zwar keine direkte Auswirkung auf die Tragfähigkeit und Stabilität des Untergrundes, kann aber die Beschichtung beschädigen und dadurch als Wegbereiter für Fäulnis und holzzerstörende Schadpilze wirken. Hingegen haben holzzerstörende Schimmelpilze einen erheblichen Einfluss auf die Tragfähigkeit und Festigkeit, da diese zu einer vollständigen Zerstörung der Holzstruktur führen. Gerade im Außenbereich sollte deshalb vor dem Endanstrich ausreichend imprägniert werden. Hier empfiehlt sich eine Imprägnierung, die offenporig ist und Elastizität bietet, damit keine Risse entstehen. Die farblosen Holzimprägnierungen 9003 und 9005 Aqua von Saicos wurden speziell für Außenholz zur Verarbeitung unter lösemittelhaltigen bzw. wasserbasierten Anstrichen entwickelt. Die Imprägnierung sollte intensiv und allseitig auf das frostfreie Holz aufgetragen werden. Sie ist kein Endanstrich, dieser sollte erst aufgebracht werden, wenn die Imprägnierung trocken ist (ca. 18 Stunden Trockenzeit) und bevor das Holz der Bewitterung ausgesetzt wird.
Für den Innenbereich empfiehlt Saicos eine biozidfreie Imprägnierung, z. B. die Holz-Imprägnierung biozidfrei, auf Basis natürlicher pflanzlicher Rohstoffe. Gerade bläueanfällige Nadelhölzer in Feuchträumen, wie Bad und Küche, sollten behandelt werden. Die Imprägnierung dringt tief ins Holz ein und hält es elastisch. Dabei wird die Atmungsfähigkeit des Holzes erhalten, sodass Feuchtigkeit entweichen kann und Bläue vorgebeugt wird. Nach völliger Trocknung sollte ein Endanstrich, zum Beispiel mit Hartwachsöl erfolgen.
Farbveränderungen durch UV-Strahlen
Während Nadelhölzer anfällig für Bläuebefall sind, beinhalten Harthölzer wie Eiche, Robinie, Bangkirai und Teak arteigene Inhaltsstoffe, welche die Holzart resistent gegen dieses Schadbild machen. Ein Bläueschutz ist hier nicht notwendig, aber auch diese Hölzer bedürfen einer speziellen Pflege. Der Sonne ausgesetzt, bewirken UV-Strahlen den Abbau von Lignin. Durch Regen wird der Holzinhaltsstoff ausgewaschen, was zu einem Verlust der Festigkeit und zu einer unschönen Vergrauung führt. Bei bereits vergrautem Außenholz kann auch ohne Abschleifen der natürliche Holzton wiederhergestellt werden, zum Beispiel mit dem Holz-Entgrauer von Saicos. Er eignet sich zum Reinigen und Auffrischen, stellt den natürlichen Holzton wieder her und ist für alle Holzarten geeignet. Das Produkt kann pur (bei sehr starker Vergrauung) oder bis zu fünffach mit Wasser verdünnt werden.
Anschließend die entgraute Oberfläche mit einem Saicos Holz-Spezialöl behandeln. Dieses offenporige Öl schützt vor Farbveränderungen durch UV-Strahlen und eignet sich für alle Holzarten, besonders Hart- und Edelhölzer sowie druckimprägniertes Kiefer- und Thermoholz.
Vergilbtes Parkett vermeiden
Auch Parkett hat die Problematik der „natürlichen Verfärbungen“, sei es in Form von Aufhellung oder Abdunklung oder gar Vergilbung, wie z. B. bei Ahorn oder Esche. Verschiedene Öle in den Beschichtungen führen häufig dazu, dass das einst strahlend weiß eingefärbte Eichenparkett einen unattraktiven Gelbton entwickelt. Um dies zu vermeiden, bietet Saicos die Ecoline-Öl-Grundierung Extra-Weiß an, die anschließend mit dem Ecoline-Multitop-Lack mit dem Zusatz „Extra-Weiß“ beschichtet wird. Da stark vergilbende Öle, wie z. B. Leinöl, nicht verwendet werden, entstehen keine Verfärbungen. Bei der Grundierung ist es wichtig, dass die Oberfläche trocken und sauber ist (max. Holzfeuchte 12 %). Der Endschliff sollte mit mindestens 120er- bis 150er-Körnung durchgeführt werden. Für eine gleichmäßig satte Farbgebung und zur Homogenisierung des Schleifbildes kann vor dem Grundieren gewässert werden. Beim Wässern muss die gesamte Fläche benetzt werden. Dies sollte unmittelbar vor dem Ölen erfolgen. Der Boden muss vor dem Auftrag vollständig optisch abgetrocknet sein. Als Endbeschichtung kann außer dem Lacksystem auch Hartwachsöl aus dem Hause Saicos eingesetzt werden.
Durchschlagende Holzinhaltsstoffe
Hölzer mit einem hohen Anteil löslicher Holzinhaltsstoffe wie etwa Eiche, Walnuss, Kastanie oder auch Exoten wie Merbau, Wenge und Robinie sollten mit einem Sperrgrund vorbehandeln werden. Das verhindert das Durchbluten der Holzinhaltsstoffe, wie z. B. Gerbsäuren oder Tanine, und schützt die Beschichtung vor Verfärbungen, Blasenbildung und Haftungsverlust. Der Hersteller bietet hierfür die Ecoline-Future-Universal-Grundierung oder das tief eindringende Grundieröl Extra Dünn. Letzteres eignet sich, laut Unternehmensangaben, sehr gut für die Behandlung von Hartholz, speziell für Fußböden und Möbel in Bad und Küche. Die offenporige Spezialgrundierung dringt tief in die Hartholzporen ein und bewahrt durch seine feuchtigkeitsregulierende und atmungsaktive Rezeptur das natürliche Erscheinungsbild. Im Bad empfiehlt sich hier die Endbeschichtung mit einem Hartwachsöl.
Die richtige Beschichtungswahl
Gerade bei eingefärbten Ölen und Lacken ist das Farbergebnis von der Holzart, und -beschaffenheit sowie auch dem Holzschliff abhängig. Daher sollte ein Probeanstrich auf dem Originalholz vorgenommen werden.
Je nach Holzart kann es zudem zu veränderten Trockenzeiten kommen. So verlängert sich diese z. B. bei Hölzern wie Pitch Pine (kernreiches Kiefernholz) oder Olive aufgrund der holzeigenen Inhaltsstoffe. Bei Bambus sollte berücksichtigt werden, dass es sehr hart ist und nur einen geringen Schichtaufbau erhält, um Probleme mit der Trocknung oder Haftungsverlust zu vermeiden.
Bei der Produktauswahl hilft der Verbrauchsrechner von Saicos. Hier kann man mit wenigen Klicks das passende Produkt finden und bekommt neben der benötigten Menge auch ergänzende Produkte angezeigt. (sk/Quelle: Saicos) I
Saicos Colour GmbH
48336 Sassenberg
Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de