Smart Home ist ein Trendthema, das viele Möglichkeiten bietet. Im vernetzten Zuhause erhöhen sich Komfort und Sicherheit, außerdem lässt sich der Energieverbrauch reduzieren. Von dieser Entwicklung könnte das Handwerk profitieren, an profundem Wissen über die Technologie mangelt es aber noch.
I Das Thema Smart Home betrachten bereits viele mit großem Interesse: Laut einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) unter Haushalten mit Internetanschluss interessieren sich 71 % der Deutschen für das vernetzte Zuhause. Im Jahr 2025 soll das Marktvolumen in Deutschland nach Angaben des Technologieverbandes VDE gar bei 19 Mrd. Euro liegen. Viele Verbraucher trauen sich den Einbau von Komponenten wie Rollladen-Unterputzsteuerungen aber nicht zu. Aber auch im Handwerk, so der VDE, fehle es noch an ausreichendem Wissen um die technischen Möglichkeiten. Dabei könnten Handwerker wie Schreiner, Tischler und Fensterbauer sich mit Smart Home ein komplett neues Marktsegment erschließen.
Immer mehr Anbieter, wie etwa die Deutsche Telekom mit ihrem System „Smart Home“, setzen auf funkbasierte Lösungen. Damit lassen sich Smart-Home-Systeme auch in Altbau- oder Mietwohnungen installieren. Ein weiterer Vorteil: Die funk- und WLAN-basierten Systeme sind deutlich günstiger als kabelgebundene Varianten und Verbraucher können sie modulartig erweitern. Bestehende Schalter können zudem genutzt und um Unterputzaktoren bereichert werden.
Ins Wohnzimmer gucken mit dem Handy
Fragt man die Deutschen, warum sie sich ein Smart-Home-System anschaffen wollen, steht ganz oben auf der Liste das Thema Sicherheit. 38 % sind an smarten Alarmanlagen interessiert oder wollen diese im nächsten Jahr anschaffen, dies zeigt die Studie „Ready for Take-off? – Smart Home aus Konsumentensicht“ vom Beratungsunternehmen Deloitte und der Technischen Universität München. Wird bspw. ein Fenster oder die Terrassentür geöffnet, obwohl niemand zu Hause ist, erkennt das der Tür-/Fensterkontakt und sendet eine Nachricht auf das Handy. Via Smartphone können sich die Nutzer außerdem direkt auf das Bild der vernetzten Kamera schalten und im Notfall die Polizei verständigen. Bei dem Telekom-System werden die Täter darüber hinaus durch vorgetäuschte Anwesenheiten abgeschreckt. Fahren die Nutzer in den Urlaub, steuert die Telekom App automatisch Licht oder Rollladen so, als ob die Bewohner anwesend seien.
Steuerung via App
Für Verbraucher erhöht sich zudem der Komfort, indem z. B. Heizkörperthermostate einfach von unterwegs bedient werden. Oder öffnen Verbraucher bspw. ein Fenster, informieren die Tür-/Fensterkontakte die Thermostate, die sich dann herunterregeln. Gesteuert werden Kameras, Thermostate oder Bewegungsmelder über die „Smart Home“-App auf dem Tablet oder dem Smartphone. Mit der Lösung der Telekom können indes auch Komponenten unterschiedlicher Hersteller wie Philips Hue Lampen oder D-Link Kameras genutzt werden. (sk/Quelle: Telekom) I
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