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Stars in Schwarz

Trendreport von der Messe BAU 2023
Stars in Schwarz

„Reich an Varianten“ – so würde ich die Türen- und Beschlagspräsentationen der zahlreichen Hersteller auf der Messe BAU zusammenfassen. Bei der Tür als „Möbelstück“ wurden vielfältige Materialien, Farben und unterschiedlichen Stile gezeigt. Aber eins haben alle Innentüraussteller gemeinsam: An der Trendfarbe Schwarz kam niemand vorbei. Dabei spielt es keine Rolle, mit welcher Oberfläche die Tür versehen war oder in welchem Stil sie ausgeführt wurde – Hauptsache, das Türblatt und/oder die Zarge ist sehr dunkel oder mit schwarzen Applikationen versehen. 

 

BM-Redakteur Stefan Kirchner

Ein klares Statement an der Innentür war auf der BAU in München die Farbe Schwarz. Besonders wurden dunkle Farben im Einklang mit dem Industrial- oder Loftstil bei vielen Herstellern verbunden. Charakteristisch für die Türen sind eine klare Linienführung sowie extraschmale Glasleisten, die den industriellen Look unterstreichen. Neben den Lichtausschnitten, die zum Teil flächenbündig mit kreativen Sprossenvarianten gezeigt wurden, haben die Hersteller auch größtenteils normale Zimmertüren präsentiert, die ohne Lichtausschnitte aber mit horizontalen oder vertikalen Linienfräsungen, Prägungen oder Intarsien eine feine Interpretation mit industriellen Akzenten setzen. Aber auch Ganzglastüren mit klarer Glasfläche und einer schwarzen, filigranen Linienführung, die die Fläche horizontal und/oder vertikal unterteilen und das typische Loft-Design vermitteln, standen im Fokus. Um diesen schwarzen Trend abzurunden, wurde auch das Zubehör wie Drücker-Garnituren, Rosetten, Scharniere und Schiebetür-Technik in Schwarz angeboten.

Die Vielfalt der CPL-Oberflächen

Vor allem das Trendholz Eiche, als CPL-Oberfläche, wurde bei vielen Türenbauern neu aufgelegt, sei es mit vertikalem oder horizontalem Dekorverlauf. Denn Eiche begeistert durch einen natürlichen, exklusiven Charakter und passt zu vielen Einrichtungsstilen – zwischen ländlich-modern bis hin zu skandinavisch-schick. Angesagt sind dabei immer noch ausgeprägte starke Strukturen, die zum Teil mit Asteinschlüssen versehen sind, aber auch ruhige Maserungen finden bei den Kunden wieder Anklang. Des Weiteren gewinnt auch Nussbaum aktuell immer mehr an Bedeutung – auch weil es sich hervorragend mit Schwarz und den aktuellen Trendfarben kombinieren lässt. Aber auch Mooreiche, Wildbuche, Lärche, Beton-Optik und die hochmatten Farben Weiß, Taupe sowie Grau in allen Facetten waren auf der Messe zu sehen. Und ganz klar wurden von fast allen Herstellern schwarze Oberflächen gezeigt mit einem besonders matten Finish und zum Teil mit Anti-Fingerprint-Eigenschaften. Aber auch in Kombination mit schwarzen CPL-Zargen bieten die hölzernen Oberflächen der Türblätter neue Gestaltungsspielräume.

HPL, Fenix und lackierte Oberflächen

Die Nachfrage nach robusten Oberflächen steigt. Die Schichtstoffoberflächen halten höchsten Beanspruchungen stand und sind in einer breiten Farbpalette erhältlich. Neu sind derzeit matte metallische Oberflächen wie Bronze-, Roségold- und Kupfertöne mit Anti-Fingerprint-Eigenschaften. Ermöglicht wird dies durch die innovative Scratch-Resistant-Matt-(SRM)-Technologie.

Als extrem matte Oberfläche mit Anti-Fingerprint-Eigenschaften überzeugt auch die aus Acrylharz bestehende Fenix-Oberfläche auf Türen. Neben Grüntönen, Blau, Violett und Rot wurden auch hier Metall-Oberflächen gezeigt.

Der Hauptanteil im Türenmarkt sind aber immer noch klassische, weiß lackierte Stiltüren, denn sie sind sind zeitlos und universell einsetzbar. Aber auch hier macht der schwarze Trend nicht halt und viele Anbieter haben neben weiß nun auch schwarz lackierte Oberflächen im Programm. Türen mit Rillenfräsungen oder Kassettierung verleihen zudem einer lackierten Tür das besondere Etwas.

Hochwertige Echtholz-Oberflächen

Furnier feiert gerade ein „Comeback“, denn natürliche Materialien und warme Farben sind derzeitige Wohntrends. Dabei sind feine und gleichmäßige Holzstrukturen genauso gefragt wie rustikale astige und geplankte Furniere. Auch hier dominiert Eiche in seinen verschiedensten Ausführungen den Markt, aber auch neue Oberflächen wie die Ulme, der Nussbaum und die Edelesche wirken zurückhaltend, elegant und unaufgeregt, im Gegensatz zur angesagten lebhafteren Lärche. Die Furniere werden vertikal oder horizontal sowie in Längs/Quer-Kombinationen auf das Türblatt positioniert. Schmale Furnierstreifen in Riemchenoptik sorgen zudem für ein außergewöhnliches Erscheinungsbild. Die Furniertüren werden größtenteils mit einer matten Lackierung veredelt, das sorgt für Natürlichkeit der Türen in Optik und Haptik.

Neu konstruierte Zargen und Montagefreundlichkeit

Auch an den Zargenkonstruktionen und der Montagfreundlichkeit haben einige Hersteller Verbesserungen vorgestellt. Zum Beispiel der Einsatz von weiß durchgefärbtem Trägermaterial auf der Zargenbekleidung mit einer betonten Gehrung verleiht der Zarge nicht nur eine elegante Optik, sondern verzeiht auch beim Zusammenbauen keine perfekte Flächenbündigkeit. Außerdem wurde ein System vorgestellt, wo die Falzbreite von 11 auf 13 mm vergrößert wurde, um die Einbauluft um bis zu 4 mm zu erhöhen. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die Dichtung tiefer auf der Türfläche aufliegt und so weniger Licht und Luft durchlässt. Auch eine neu entwickelte, integrierte Aufschraubbandtasche, die durch ihre abgeschrägte Form ebenfalls mehr Einbauluft ermöglicht und Türen bis zu 100 kg trägt, wurde präsentiert.

Beschlagtechnik mit neuen Materialien, Farben und Formen

Auch der Hype um dunkle bzw. schwarze Beschläge bleibt ungebrochen. Bei den Türgriffen dominieren klare Linien, elegantes Design und kantige Formen. Was auf der Messe vermehrt zu sehen war, sind Griffe ohne Schlüssel. Ein spezielles Verriegelungsprinzip ermöglicht das Verriegeln der Tür direkt am Griff. Auch Druckerrosetten mit zusätzlicher LED-Anzeige wurden gezeigt. Was für viel Aufmerksamkeit sorgte, war eine neue Klinke, die zu 90 % aus echten Muschelschalen sowie aus 8 % Recycling-Plastikflaschen und 2 % Biomaterialien bestand. Jeder Türdrücker ist mit seiner weichen, satinierten Oberfläche und durch seine individuelle Färbung und Materialzusammensetzung ein Unikat.

Aber auch neue Öffnungsbegrenzer, Türschließer mit und ohne Funk-Rauchmelder oder mechanische und automatische Schiebetürsysteme sowie viele elektronische Schließzylinder standen im Fokus.

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