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Stecken statt Drehen

Team Global präsentiert eine andere Art der Sicherheitstechnik
Stecken statt Drehen

Das Thema Sicherheitstechnik spielt auch in anderen Ländern eine wichtige Rolle – besonders dort, wo Wohnungseinbrüche zum Alltag gehören. Ein serbisches Unternehmen, hat sich auf diesem Sektor spezialisiert und bietet jetzt auch Sicherheitstüren und -schlösser in Deutschland an, die durch eine besondere Technik beeindrucken.

 

Autor: Stefan Kirchner

I Hammer-, Bohr- und Hebelgeräusche dringen ohrenbetäubend und angsterschreckend tief in die Wohnung eines bosnischen Staatsanwalts. Vor kurzen hatten sie diese Wohnung schon mal aufgebrochen. Sie plünderten und nahmen mit was sie greifen konnten. Und jetzt schon wieder – diese Geräusche. Aber diesmal ohne Erfolg. Selbst der Einsatz eines Wagenhebers konnte die Tür nicht öffnen. „Das sind Alltagsszenarien. Das Sicherheitsdenken auf den Balkan ist ein anderes als hier in Deutschland. Da kommt es darauf an, ob die Tür auch einer 9-mm-Kugel standhält“, berichtet Vladimir Vukobradovic, deutscher Vertriebsleiter für Sicherheitstüren und -schlösser bei dem Vertriebsunternehmen Team Global, das er 2009 gegründet hat.

Im darauffolgendem Jahr hat er sich auf der Messe Budma in Posen mit seinen Sicherheitstüren und -schlössern erfolgreich präsentiert. Anschließend dachte er sich: „Jetzt probiere ich es mal auf dem deutschen Markt“. Dies erwies sich als gar nicht so einfaches Vorhaben. Die Probleme lagen darin, dass kein Prüfinstitut mit der normalen Prüfeinrichtung die Schlösser testen konnte, damit er eine Zertifizierung für den deutschen Markt erhält. „Wenn ich jemanden finden könnte, der in der technischen Lage ist, die Zertifizierung zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis durchzuführen, würde ich mich über eine Zusammenarbeit sehr freuen“, erläutert Vukobradovic.
Ein renommierter deutscher Türenhersteller hat sich bereit erklärt mit Vukobradovic eine T30-Mustertür herzustellen. Diese besteht aus einen 70 mm dicken Türblatt mit Holzzarge und der serbischen Sicherheitstechnik. Aber der Vertriebsleiter ist immer noch auf der Suche nach einem Exklusivpartner, am besten mit bestehendem Vertriebsnetz, egal ob es ein Tür- oder Schlosshersteller ist.
Sicherheitstechnik, die beeindruckt
Der befreundete, verstorbene serbische Erfinder und Ingenieur des Systems, Rade Mirkovic, hatte eine große Affinität zu den Themen Aerodynamik sowie Technik und er stellte sich die Frage: Warum muss ein Schloss durch eine Drehbewegung betätigt werden? Darauf hin entwickelte er das OTL-Schloss (One Touch Lock) das fest verbaut in den landestypischen Metalltüren eingesetzt wurde. Das seit vielen Jahren immer weiterentwickelte Schloss, das in einer gehärteten Stahlhülle eingebaut ist, wird nicht wie üblich mit einer Drehbewegung geöffnet, sondern über einen Steckmechanismus. Ein Vorteil hierbei liegt auch darin, dass bei vielen Öffnungs- und Schließvorgängen die Türoberfläche nicht zerkratzt wird. Die einzige Öffnungen am Schloss sind der schmale Schlüsselschlitz und die Aufnahme der Türklinke. Probiert ein Einbrecher, den Schlüsselschlitz mit einem Schraubendreher, die bei Einbrüchen häufig verwendet werden, mechanisch zu erweitern oder versucht er das Schloss aufzubohren, führt dies lediglich dazu, dass der Schließmechanismus blockiert. Um die Tür abzuschließen, muss einfach der Schlüssel in das Schloss eingesteckt werden. Soll die Tür komplett verriegelt werden, wird anschließend der Türdrücker betätigt und die Schwenkriegel seitlich wie auch die Bolzen oben und unten an der Tür lösen aus. Zum Öffnen wird der Schlüssel ins Schloss gesteckt und die Türklinke betätigt. Die OTL-Schlösser wurden auf 80 000 Öffnungen und Schließungen getestet, was einem Gebrauchszyklus von etwa 20 bis 22 Jahren entspricht.
Der Schlüssel besteht aus elf nebeneinander liegenden Stahlstiften. Davon sind die beiden äußeren ein wenig dicker. Sie dienen als Führungsstifte, die anderen neun sind die Kodierungsstifte. 1 977 000 Schlüssel-Kombinationen können mit dieser Stiftvariante hergestellt werden. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Sicherheitsschloss können, so das Unternehmen, nur 300 000 Kombinationsmöglichkeiten realisiert werden. Somit bietet dieser Schlüssel einen erhöhten Kopierschutz. Schon durch die kleinste Abweichung eines Stiftes kann sich das Schloss nicht öffnen. Für das Schloss werden fünf Schlüssel geliefert. Das Schloss sowie die Türen sind mit Seriennummern ausgestattet – besteht eine Übereinstimmung der Nummern, kann der Schlüssel nachproduziert werden und der Kunde erhält ihn innerhalb von 48 Stunden beim Händler. Das Schloss ist derzeit noch nicht separat zu erwerben, nur in Verbindung mit den Sicherheitstüren.
Mit der Sicherheitstür gut kombiniert
Das One-Touch-Lock-Sicherheitsschloss ist in den Türblattrahmen eingearbeitet und wird mit einem zusätzlichen Aluminiumrahmen geschützt. Die vier Fallenriegel wie auch die Bolzen oberhalb und unterhalb des Schlosses arbeiten unabhängig voneinander. Das Schloss und der Schließmechanismus sind im verschlossenen Zustand entspannt. Jedes andere bekannte Schließsystem steht im verschlossenem Zustand unter Spannung. Wird bei einer Sabotage die Spannung gelöst, steht einem Zutritt nichts mehr im Wege.
Das Spaltmaß zwischen Türblatt und der abgerundeten Zarge ist so gering, das ein Eindringen mit einem Bohrwerkzeug, Brecheisen oder anderen Hebelwerkzeugen verhindert wird. Zusätzliche Zapfen verhindern das Aushebeln. Der Türblattrahmen kann je nach Ausführung mit bis zu vier Stahl- oder Alu-platten ausgestattet werden. Diese werden mit einem Zweikomponentenkleber passgenau verklebt.
Außerdem werden noch innovative Tresorschlösser, mit oder ohne teilbare Schlüssel, spezielle Schiebetürschlösser sowie Kassen- und Schubladenschlösser angeboten. I
Team Global
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