Zwischen Stadt und Natur liegt die Fontane Therme im brandenburgischen Neuruppin. Die geradlinige Architektur des von den Berliner GAP Architekten geplanten Gebäudes erscheint zum Ort hin geschlossen. Jedoch öffnet es sich in Richtung des Ruppiner Sees, an dessen Ufer die Wellnessoase errichtet wurde. Den formalen Bezug zur umgebenden Landschaft stellt das großflächig eingesetzte Holz an der Fassade und im Außenbereich her. Die Becken der 6000 m² großen Anlage sind terrassenförmig angelegt. Unter freiem Himmel gibt es Bassins mit warmer Thermalsole aus einer Tiefe von 1600 Metern. Das ganz Besondere ist jedoch das schwimmende Saunaareal. Es bietet neben dem 70 m² großen Schwitzbad mit Blick aufs Wasser auch ein 400 m² großes Sonnendeck und direkten Seezugang.
Im Außenbereich wurden speziell an den Bodenbelag hohe Ansprüche gestellt. Er sollte nicht nur extrem witterungsfest, sondern auch rutschfest und salzwasserresistent sein. Volker Rumler, verantwortlich für die Projektsteuerung und Bauleitung bei der bpi ingenieure GmbH, empfahl den Einsatz des Terrassensystems Twinson O-Terrace von Inoutic/Deceuninck. „Damit haben wir schon gute Erfahrungen gemacht. Der hochwertige Holz-Polymer-Werkstoff (WPC) bildet keine Risse, fault nicht und verzieht sich nicht. Vor allem aber hält er auch dem Solewasser mit einer Konzentration von acht Prozent stand.“ Darüber hinaus sind die Dielen splitterfrei und weisen die Rutschfestigkeitsklasse R12 (Klasse C) auf. Damit erfüllen sie die Anforderungen an die Trittsicherheit in nassbelasteten Fußbodenbereichen von Schwimmbädern und Saunen.
Ebenso ist für eine makellose Optik gesorgt: Die Dielen vergrauen nicht, sondern bleiben über Jahre attraktiv. Durch die sehr feine Oberfläche mit der geriffelten Struktur in Kombination mit der angenehmen Farbgebung, hier Süßholzschwarz, wirken sie natürlich und warm. Darüber hinaus ist der Bodenbelag pflegeleicht; ein wichtiges Argument für die Betreiber der Anlage. Die Reinigung lässt sich mit herkömmlichen Mitteln durchführen – bei schweren Verschmutzungen sogar mit einem Hochdruckreiniger. Streichen oder chemische Behandlungen sind nicht notwendig, so dass nahezu keine Wartungskosten anfallen.
Die Montage des Terrassensystems durch Handwerker der Porta Bauelemente GmbH & Co. KG erfolgte problemlos. Zunächst errichtete der Schreiner die Unterkonstruktion, die ebenfalls aus dem robusten WPC-Material besteht. Da der Abstand zwischen den Trägerprofilen 40 bis 50 cm beträgt, war die Arbeit zügig erledigt. Darauf verlegte der Fachmann die vor Ort auf Maß gesägten Bretter. Ein später nicht sichtbares Clipsystem erleichterte ihm die Arbeit. Mithilfe von Edelstahl-Metallklammern fixierte er die Dielen in Position. „Die Einbauzeit verkürzte sich etwa um 30 Prozent gegenüber herkömmlichen Systemen, bei denen Löcher gebohrt und Schrauben angezogen werden müssen“, erklärt Stefan Diekmann, Geschäftsführer der Porta Bauelemente.
Insgesamt wurden 650 m² des Terrassensystems rund um die drei Solewasser-Außenbecken sowie auf dem Sonnendeck verbaut. Selbst die Treppe zum See und der Boden der Brücke zurück ins Gebäudeinnere sind mit den angenehm natürlich anmutenden Dielen ausgestattet. So entstand eine witterungsfeste, rundum gepflegte Wellnessatmosphäre.
Das Terrassensystem Twinson O-Terrace ist in acht natürlichen Farben – von Mandelbeige bis Süßholzschwarz – in Längen von 4,5 und 6 m erhältlich. Für höhere Belastungen bei starkem Publikumsverkehr bietet der Hersteller seit 2009 Twinson O-Terrace+. Die Oberfläche ist hier wellenförmig und durch eine Nut-Feder-Verbindung geschlossen. So fallen keine Gegenstände zwischen den Dielen hindurch. Auch sind bei der Unterkonstruktion Abstände von bis zu 60 cm möglich, was zusätzlich Zeit spart. Umfangreiches Zubehör erlaubt zudem die Umsetzung von unterschiedlichen Sonderformen an der Fassade und am Boden. ■
Inoutic / Deceuninck GmbH
94327 Bogen
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