Seit 1997 leitet Ulf Fornefett das auf Fenster- und Türenbau spezialisierte Unternehmen. 30 Mitarbeiter beschäftigt er und hat somit eigentlich genügend zu tun. Doch auf die Treffen seiner Meisterteam-Erfa-Gruppe will er nicht verzichten. Zweimal im Jahr kommen die Chefs der zwölf beteiligten Betriebe jeweils bei einem der Teilnehmer zusammen. Jeder der Betriebe ist handwerklich orientiert, mit fünf bis 30 Mitarbeitern. Die Fertigungsschwerpunkte sind unterschiedlich und dass sie sich in Sachen Kunden-Einzugsgebiet nicht in die Quere kommen, darauf achtet das Meisterteam.
Zwei Tage nehmen sich die Teilnehmer Zeit. Freitags steht der besuchte Betrieb im Fokus. Anhand eines Bewertungsbogens wird alles unter die Lupe genommen: Außenauftritt, Erscheinungsbild der Mitarbeiter, Arbeitsabläufe, Materialfluss und vieles andere mehr. „Das ist ein riesengroßer Erfahrungsschatz, auf den wir da zurückgreifen und von dem wir profitieren können. Eine einmalige Chance“, sagt Ulf Fornefett. Natürlich gehöre auch eine ganze Portion Offenheit und Ehrlichkeit dazu. Doch in mittlerweile fast 18-jährigem Miteinander sei das Vertrauen gefestigt. „Diese ungefilterten Informationen sind der wahre Wert. Sie geben mir Inspiration und bewahren mich vor Betriebsblindheit.“
Am Samstag werden die Punkte entweder vertieft oder weitere Themen eingebracht – auf Wunsch der Teilnehmer oder auf Vorschlag des Meisterteam-Moderators. „Ob Zeitmanagement oder engpasskonzentrierte Strategie (EKS) – im Fokus steht immer die betriebliche und persönliche Weiterentwicklung.“ Auch in Sachen Digitalisierung hat die Fornefett GmbH gemeinsam mit dem Meisterteam einen großen Schritt nach vorne gemacht. Denn die größte Herausforderung für den alteingesessenen Betrieb sei mittlerweile die Organisation. „Da wir viele Service-Aufträge haben, ist die Koordination von Man-Power, Material und Kundenterminen eine echte Challenge.“ Ohne Digitalisierung wäre das nicht zu bewerkstelligen. Nun erfasst jeder Service-Mitarbeiter vor Ort auf seinem Tablet Zeit und Material. Auch eine Archivierungssoftware ist seit 2008 am Start. „Damit habe ich sekundenschnellen Zugriff auf Millionen von Daten.“
Das Meisterteam kann Ulf Fornefett nur empfehlen: „Hier komme ich in Kontakt mit neuen Lieferanten und Dienstleistern. Außerdem wird die Verbundgruppe in ihrer Vielfalt den speziellen Anforderungen jedes Unternehmens gerecht.“ Neben der Erfa-Gruppenarbeit profitiert er auch von der zweitägigen Jahreshauptversammlung mit Lieferantenmesse und zahlreichen Referenten zu vielfältigen Themen. „Somit habe ich das Meisterteam dreimal im Jahr fix im Kalender.“
Tischlerei Kurt Fornefett GmbH
24109 Melsdorf bei Kiel
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3 Fragen an Tischlerei Fornefett …
Warum sind Sie Mitglied im Meisterteam?
„Mein Vater war bereits Mitglied im Meisterteam, damals ging es um günstige Einkaufsmöglichkeiten. Das war der Einstieg. Dadurch lernten wir die Erfahrungsgruppen kennen. Dort mache ich intensiv mit.“
Welche Meisterteam-Angebote nutzen Sie?
„Die ERFA-Arbeit ist für mich persönlich das zentrale und wichtigste Angebot des Meisterteams. Der Austausch mit Kollegen, offene Gespräche, die Möglichkeit, die richtigen Ansprechpartner für die Lösung von Problemen zu finden und Ergebnisse dann auch umsetzen zu können, das hat den Betrieb positiv beeinflusst. Man trifft Lieferanten und Dienstleister, mit denen man nicht zusammenkäme, wenn man allein agiert. Das alles ist ein echter Mehrwert.“
Sollte sich das Handwerk mehr digital aufstellen?
„Ja, ich bin überzeugt, dass die Digitalisierung die individuelle Arbeit des Handwerks nicht verdrängen, sondern Routinearbeit übernehmen wird, wodurch mehr Raum zum Beispiel für Kreativität geschaffen wird. Unser Betrieb setzt deshalb auf digitale Prozesse und Anwendungen, wo das möglich ist. Nicht nur in der Fertigung, auch bei Reparatur und Service. Sämtliche Serviceaufträge laufen bei uns digital. Das erleichtert die Arbeit und erhöht die Flexibilität. Und wie wichtig Flexibilität für die Zukunft der Arbeit ist, darüber konnten wir uns gerade erst auf der Jahrestagung des Meisterteams informieren.“
FAKTEN zum Betrieb:
Kurt Fornefett GmbH, 24109 Melsdorf
Branche: Tischlerei
Betriebsgründung: 1962
Mitarbeiter: 30
Mitglied im Meisterteam: seit 1999
Maßarbeit aus Melsdorf
Seit Unternehmensgründung 1962 durch unseren Vater bzw. Großvater Kurt Fornefett, ist es unser Anspruch, Qualitätsarbeit zu vernünftigen Preisen anzubieten. In den letzten fünfzig Jahren haben wir besonders im Fenster- und Türenelementebau außerordentliche Kompetenz erworben, unser Können weiter perfektioniert und dies auch auf das Thema „Denkmalschutz“ ausgeweitet. Durch den Einsatz von professionellen Maschinen und Fertigungseinrichtungen sind wir nicht nur technisch up-to-date.
Eine besondere Hilfe ist uns dabei das Herzstück unseres modernen Maschinenparks – eine computergesteuerte CNC-Fräse. Sie ermöglicht unseren Tischlermeistern eine schnelle, individuelle und millimetergenaue Fertigung unterschiedlicher Objektanforderungen. Mit ihr sind wir in der Lage sämtliche Holzwerkstoffe, als auch Kunststoff und Aluminium problemlos zu verarbeiten.
Bei aller notwendigen Technik sind Erfahrung und Qualifikation nicht zu ersetzen. Uns ist es außerordentlich wichtig, dass Sie dauerhaft Freude an unseren Produkten haben. Deshalb legen wir auch besonderen Wert auf Material und Verarbeitung. Aufmaß und Besprechung vor Ort gehören übrigens genauso wie Reparaturen zum Service unserer Tischlerei.
Unser Handeln und Arbeiten ist schon seit einigen Jahren auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit ausgerichtet. Mit einem zukunftsfähigen Energiekonzept und dem verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen helfen wir der Umwelt und somit uns allen.
Das ist der wahre Wert
einmalige Chance
ungefilterte Information
großer Erfahrungsschatz
100% ehrlichkeit
mit Bewertungsbogen zu Außenauftritt, Erscheinungsbild der Mitarbeiter, Arbeitsabläufe,
am Freitag im laufenden Betrieb, am Samstag geht es um die Aufarbeitung oder spezielle Themen oder Schulungen
ein Moderator des Meisterteams
Manchmal schlägt das Meisterteam auch Themen vor, aber vorzugsweise kommen die Themen direkt aus den Betrieben
Was brennt unter den Nägeln? Was ist dringlich?
12 Betriebe mit fünf bis 30 Mitarbeitern
Handwerklich, keine Industrie, nicht nur Fensterbau , auch Innenausbauer
12 Betriebe mit räumlichen Abstand
darauf achtet das Meisterteam
bis 350 km Entfernung
Ich würde jedem empfehlen, beim Meisterteam mitzumachen
Das Meisterteam hat sich auch entwickelt mit den Jahren, am Anfang stand der günstige Einkauf im Vordergrund, aber das Themenspektrum ist immer größer geworden
ich habe profitiert von Zeitmanagement, EKS, wo liegen meine Stärken
Tipps von Kollegen zum Thema Materialfluss, Abläufe
Man muss offen sein
Offenheit gehört dazu
Als Chance begreifen
Die größte Herausforderung ist die Koordination der vielen Termine und Aufträge.
EDV zur Koordination
Jeder Mitarbeiter hat ein Tablet
Stunden und Material werden sofort erfasst
Softwarelösung
Meisterteam hat bei der Digitalisierung von Anfang an unterstützt
Auch eine Archivierungssoftware ist seit 2008 am Start. Damit sekundenschneller Zugriff auf Millionen von Daten.
Meisterteam unterstützt und hilft
wird den speziellen Anforderungen jedes Unternehmens gerecht
zweitägige Jahreshauptversammlung mit Lieferantenmesse und vielen Referenten zu vielen Themen
also dreimal im Jahr fest im Kalender
viele Hinweise kann man sofort umsetzen
auch persönliche Kontakte weiß er zu schätzen
Fachkräftemangel nicht das größte Problem
Bis 350 km fährt Ulf Fornefett, wenn er den am weitesten entfernen Kollegen besucht.
