Zusammen spielen, wo alles zusammenspielt: Im neuen Kindergarten im österreichischen Bischofshofen steht das Verbindende im Vordergrund – zum gemeinsamen Nutzen: Groß und Klein, Raum und Material, Holz und Farbe – sie alle ergänzen sich in ganz wunderbarer Weise.
Sitzstufen, Podeste, Fensternischen, Schrägwände strukturieren den Raum und verleihen ihm eine Verspieltheit, die den Bedürfnissen der kleinen Nutzer perfekt entgegenkommt. Schließlich dürfen, ja wollen diese Einrichtungselemente beklettert, benutzt, befüllt, besetzt, bestiegen werden. „Wir haben bewusst auf hochwertige, individuelle Einbaumöbel gesetzt“, so Stephan Mitterhofer von Archcollectiv_F4, das den viergruppigen Kindergarten und das gesamte Gebäude, in dem er untergebracht ist, in einer Arge mit Cs-Architektur entworfen und realisiert hat.
Statt uniformer Katalogware fertigte die Kärntner Tischlerei Suntinger & Wallner ganz besondere Einrichtungsgegenstände, die sich optimal an den Raum anpassen: So schmiegt sich etwa ein Vier-Jahreszeiten-Sitzbaum um einen Raumtrenner, erhebt sich eine blaue Insel aus dem Holzmeer. Holzmeer? Ja, denn „gerade weil bei sozialen Bauten oft die Oberflächenqualität vernachlässigt wird, war uns eine hochwertige Ausführung ein Anliegen – und dafür kam eben nur das traditionelle Material Holz infrage“, schildert der Architekt. Die Kinder sollen den natürlichen Werkstoff mit allen Sinnen, in all seinen Facetten erleben dürfen. Denn schließlich dienen auch „Raum und Material als Pädagogen“ – so die Vision des von Mitterhofer gemeinsam mit Cs-Architektin Nina Pertiller ersonnenen Gestaltungskonzepts.
In ausgewählten Farbtönen
Deshalb war rasch klar, dass zwar Farbe eingesetzt, die Holzstruktur und -maserung aber immer noch erkennbar bleiben sollte. Wie das? Ganz einfach – durch den Einsatz von Beizen! Die Tischlerei Suntinger & Wallner konnte sich dabei auf die kompetente Unterstützung des Oberflächenspezialisten Adler verlassen. Mit der Beize „Arova Colora“ wurde für die Architekten zuerst eine breite Palette an Farbmustern angefertigt, bevor die Entscheidung schließlich auf die Töne RAL 5024 Pastellblau, RAL 6019 Weißgrün, RAL1034 Pastellgelb, RAL 4001 Rotlila, RAL 6017 Maigrün und RAL 6002 Laubgrün fiel. „Wir haben die Möbel aus Fichte-Dreischichtplatten gefertigt, mit Arova Colora in den entsprechenden Farbtönen gebeizt und die Oberfläche schließlich mit Adler Bluefin Resist versiegelt“, berichtet Patrick Wallensteiner von der Tischlerei Suntinger & Wallner. Der wasserbasierte Klarlack sorgt für eine besonders beständige Oberfläche, ist schweiß- und speichelecht und für die Lackierung von Kinderspielzeug geeignet. So ist das gebeizte Holz bestens geschützt und bleibt auch bei intensivem „Bespielen“ in seiner Schönheit erhalten. Das Produkt enthält einen speziellen UV-Filter zum Schutz vor vorzeitiger Vergilbung bzw. Ausbleichen.
Einheitliches Beizbild ohne Ansätze
Apropos Schönheit: Für ein einheitliches, ansatzfreies Erscheinungsbild gilt es beim farbigen Beizen von so großen Flächen, wie sie z. B. für die Fenstertaschenmöbel zum Einsatz gekommen sind, einiges zu beachten: „Es sollte nur Beize aus einer Charge verwendet und sauber in einem Zug gearbeitet werden“, rät Mario Menghin, Anwendungsexperte bei Adler. Dem Suntinger & Wallner-Team ist das gelungen – alle großen und kleinen Nutzer sind begeistert von den fröhlichen Farbtupfen. „Die bunten Oberflächen sind unheimlich schön geworden und finden großen Anklang“, weiß Nina Pertiller zu berichten.
Aber auch einige weitere Einbaumöbel aus Lärche-Dreischichtplatten und die Türen aus Lärche astfrei furniert, die die Tischlerei naturfarben belassen und mit Aduro Vento von Adler ablackiert hat, kommen gut an. Der Lack beweist besonders bei niedrigen Glanzgraden seine Verlässlichkeit, indem er zu gleichmäßig matten Oberflächen ohne Wolkenbildung führt. Er zeichnet sich zudem durch einen optimalen Lichtschutz und eine ausgezeichnete mechanische und chemische Beständigkeit aus. Zudem wurden Sitzbänke, Stühle und Tische aus Esche massiv im Speisesaal mit demselben Klarlack geschützt. Den Speisesaal haben die Architekten nach dem Vorbild einer Wirtshausstube gestaltet – dem Paradebeispiel des Zusammenseins! (ra/ Quelle: Adler)
Adler-Werk Lackfabrik
6130 Schwaz, Österreich