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„Wir brennen für unsere Projekte“

Gecco Scene Construction: Außergewöhnliches ist Standard
„Wir brennen für unsere Projekte“

Bei Gecco Scene Construction haben viele Aufträge Experimentalcharakter, denn das Unternehmen betritt mit seinen Projekten häufig konstruktives Neuland. Die Frechener beherrschen dieses Metier, wie es wohl nur wenige Betriebe weltweit tun.

Autor: Christian Närdemann

I Wenn Marietta Slomka oder Ihr Kollege Claus Kleber das Heute-Journal moderieren, tun sie dies stets vor einem Millionenpublikum. Immer mit von der Partie das spektakuläre Moderationsmöbel. Über 14 m lang, freitragend und dank mehrerer Hundert Quadratmeter eingearbeiteten Carbons absolut schwingungsfrei. „Natürlich alles präzise durchgerechnet“, kommentiert Quirin Seifert.

Der 47-jährige Chef der in Frechen ansässigen Gecco Scene Construction GmbH spürt meine – man kann fast sagen – Bewunderung, als er mir am Bildschirm einen Querschnitt über zahlreiche realisierte Projekte zeigt. Und erläutert: „Sehr viele Aufträge haben einen sehr hohen Experimentalcharakter. Das ist unser Metier. Hier können mein Team und ich zeigen, was wir drauf haben, denn es fordert uns jedes Mal aufs Neue heraus.“ Sein Team, das sind 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Jeder für sich ein absoluter Experte in seinem Bereich und alles starke Teamplayer“, so Seifert, und beschreibt, in welcher Nische sich sein Unternehmen bewegt: „Wo andere aufhören, fangen wir an“, sagt der Perfektionist, ohne überheblich zu wirken.
Seinen eigenen Weg gegangen
Seifert ist gelernter Schlosser, erzählt mir, dass er auch eine Lehre zum Bootsbauer begann. Doch dann heuerte er auf einer Bohrinsel an. „Während ich auf den Beginn meines Explorationsjobs wartete, eröffnete sich mir die Möglichkeit, als freier Mitarbeiter an ersten Veranstaltungs- und Filmprojekten mitzuwirken. Nachdem ein Beteiligungsversuch bei der zwischenzeitlich verblichenen Firma United Decorations gescheitert ist, gründete ich mit einem Partner die Firma Gecco. Wir kauften das Inventar der Schreinerei der ARRI-Studios auf und richteten in einem ehemaligem Getränkelager in Haar unsere erste Produktion ein.“
Das war 1989 und Seifert gerade 23 Jahre jung. Die beiden starteten im damals noch florierenden Bereich des Setbaus und bauten Kulissen überwiegend für Werbefilmproduktionen. „Preise spielten keine Rolle, die Geschäfte liefen blendend.“ Bereits mit den ersten Projekten fuhr das junge Unternehmen internationale Auszeichnungen ein. Nach zwei Jahren stieg sein Partner aus und Seifert führte das Unternehmen alleine weiter. Mitte der 90er-Jahre bestückte er mit seinem Team rund 300 Produktionen pro Jahr. Das Unternehmen expandierte stark, 1997 gründete Seifert einen zweiten Standort in Köln. Von dort aus wurden Studiodekorationen beispielsweise für die Harald-Schmidt-Show, TV-Total u. a. gefertigt. Sein Unternehmen war inzwischen auf 160 Mitarbeiter an beiden Standorten angewachsen und Quirin Seifert pendelte zeitweise täglich zwischen Köln und München. „Die Drehzahl war extrem.“
Aufgestanden und neu durchgestartet
Ein sehr hoher Zahlungsausfall zwang sein Unternehmen 1999 dann in die Insolvenz. Seifert sah es als Chance und startete mit 15 Mitarbeitern komplett neu durch: Er gründete 2000 die Gecco Scene Construction GmbH. „In dieser Zeit erschlossen wir die Märkte Laden-, Messe- und Exponatebau sowie den hochwertigen Innenausbau für uns. In der TV-Branche nehmen wir nur noch nachhaltige Projekte öffentlich rechtlicher Auftraggeber an, die über mehrere Jahre Bestand haben.“
Als Seifert mir die Werkstatt in Frechen zeigt, in der das Unternehmen seit 2011 ist, sieht alles „ganz normal“ aus – eine moderne Tischlerei eben, denke ich, wie ich schon einige gesehen habe. Dann frage ich ihn, was das da hinten sei. „Das ist unsere Temperkammer, erwidert er. Wir beherrschen die Verarbeitung von GFK und CFK. Diese ist äußerst komplex, wir haben uns dieses Wissen über die Jahre angeeignet. Das ist erforderlich, denn wir bewegen uns immer wieder im konstruktiven Grenzbereich.“ Gecco beherrscht auch die Mineralwerkstoffverarbeitung mit all seinen Facetten und ist zertifizierter Industrial-Partner im Corian-Quality-Network.
„Nachwuchs müssen wir selber ausbilden“
Es ist schwierig für Seifert, guten Nachwuchs zu bekommen. Aktuell sind drei Azubis in der Schreinerei. Sie alle machen vor der Lehre ein dreimonatiges Praktikum bei ihm. „Natürlich bezahlt“, so Seifert, und: „Nur so kann ich sicherstellen, dass sie fachlich und persönlich in unser Team passen und wir alle weiterhin Höchstleistungen bringen können.“
In flexible CNC-Technik investiert
Bei solchen Höchstleistungen wird präzise CNC-Bearbeitung ebenso zum „Muss“ wie der sichere Umgang mit komplexen 3D-Daten. Gecco setzt schon seit Jahren auf CNC-Technologie aus dem Hause Holz-Her. Entsprechend fiel die Wahl auch bei einer Neuanschaffung Ende 2012 auf diese Marke. Das Fünfachs-BAZ Pro-Master 7225 bietet mit 4950 mm reichlich Bearbeitungslänge, hat 34 Werkzeugplätze sowie einen umfangreich bestückten Bohrkopf an Bord.
Ein paar Meter neben der Holz-Her steht ein Fräsroboter. „Fertigungstechnisch sind uns damit praktisch keine Grenzen gesetzt“, kommentiert Seifert. Es ist und bleibt der Reiz des Neuen, was ihn und sein Team antreibt. Die gemeinsame Leidenschaft für technische Herausforderungen bringt er so auf den Punkt: „Wir brennen für unsere Projekte.“ I
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