Zur Holz-Handwerk in Nürnberg fährt Pytha mit der brandneuen Version 20 vor. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf das Thema CAD/CAM-Integration gelegt und das in der Vorgängerversion erfolgreich eingeführte Modul „Werkstatt“ um zahlreiche Funktionen erweitert.
Die neue Version der Aschaffenburger Softwareschmiede hat eine ganze Reihe interessanter Features an Bord. Neben fertigungstechnischen Features hat das Unternehmen auch im Bereich der Visualisierung kräftig Gas gegeben.
CNC-Vorbereitung weiter optimiert: Das Pytha-Modul „Werkstatt“ ermöglicht das weitgehend automatische Aufbereiten von Möbelstücken für die Produktion durch CNC-Maschinen. Prinzipiell kann das eine Vielzahl von Programmen – die Besonderheit bei Pytha besteht nun darin, dass der Weg zu den CNC-Daten auch bei völlig frei gestalteten Entwürfen komfortabel und mit wenigen Schritten möglich ist.
Typ-Automatik: Hat der Konstrukteur einzelnen Bauteilen logische Namen zugeordnet wie z. B. Tür, Seite, Sockel, dann entscheidet Pytha selbstständig, wie die Verbindertypen angeordnet werden (Topfband, Minifix, Schrauben und Dübel, etc.) und weist die entsprechende CNC-Bearbeitung automatisch dem Bauteil zu. Wie bei Pytha üblich, ist der Anwender bei diesen Verbindertypen nicht auf fest definierte Standards angewiesen, sondern kann bei Bedarf für jede Bauteilkonstellation eine eigene Regel erstellen.
CAM-Anbindung: Sowohl für Bohrungen als auch für beliebige Fräsungen innerhalb eines Bauteils oder an den Bauteilaußenkanten weist der Anwender bereits in Pytha die gewünschten Werkzeugeigenschaften der Maschine zu (z. B. Bohr- und Frästiefe, Geschwindigkeit, Fräsrichtung, Startpunkt der Fräsung usw.).
Sind diese Vorarbeiten abgeschlossen, beginnt der Export der Maschinendaten. Dies geschieht bei Pytha nach festen, selbst definierten Regeln. Dabei wird festgelegt, welche Bauteile zu berücksichtigen sind, ob diese rotiert werden sollen (z. B. Ausrichtung an Faserrichtung des Holzes) und nach welchem Schema die Dateien benannt werden (z. B. Kundenname_Bauteilname usw.). Die so geschriebenen Daten werden von vielen CAM-Systemen unterstützt (z. B. WoodWop, AlphaCam, Biesse, NC Hops, Cobus N-CAD). Die Programme WoodWop, NC Hops, Cobus N-CAD und AlphaCAM besitzen bereits eine direkte Verlinkung mit Pytha. Das bedeutet, in Pytha öffnet sich nach der Auswahl die Software des Postprozessors und exportiert alle Daten inklusive Bearbeitungsinformationen als Stapelverarbeitung. Bei Bedarf druckt Pytha gleich passende Etiketten mit einer Abbildung des Bauteils sowie projekt- und kundenspezifische Informationen.
Zuschnitt-Optimierung: Für das Ressourcen und Zeit sparende Produzieren von Möbeln sind optimiertes Nesting sowie eine Zuschnitt-Optimierung wichtig. Die hierzu in Pytha integrierten Funktionen berücksichtigen wahlweise auch die Materialeigenschaften und Plattenstärken von Bauteilen. Die Optimierung extrahiert die Bauteile direkt aus der 3D-Konstruktion und sortiert sie automatisch auf dem richtigen Rohmaterial.
Planung, Präsentation, Visualisierung: Neben zahlreichen weiteren neuen Funktionen zum Thema Produktion bietet Pytha Version 20 eigenen Angaben zufolge „revolutionäre“ Entwicklungen in den Bereichen Planung und Präsentation. So wurde die komplette grafische Oberfläche des Konstruktionsbereichs überarbeitet und bietet nun in jeder Planungsphase eine realistische Darstellung des Projektes mit Licht- und Schatteneffekten sowie Material- und Texturdarstellungen. Zeitaufwändige Berechnungen hierfür würden nun komplett entfallen, heißt es aus Aschaffenburg. Gleichzeitig wurde die Grafikausgabe erheblich beschleunigt.
Im Bereich der Visualisierung hat das Pytha-Team Rendering-Verfahren implementiert, die eigenen Angaben zufolge die Darstellungsqualität noch einmal dramatisch verbessern (Stichwort: HDRI). ■
Pytha Lab GmbH
63741 Aschaffenburg
Halle 11.1, Stand 136
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