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Besser als Leinöl

Hesse und PPM entwickeln neue Lacke auf Basis nachwachsender Rohstoffe
Besser als Leinöl

Lacke auf Basis nachwachsender Rohstoffe herzustellen, ist ein zukunftsträchtiges Thema. Der Oberflächenspezialist Hesse hat gemeinsam mit der Pilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg e.V. das Potenzial des Iberischen Drachenkopfes erforscht und ist von den Vorteilen überzeugt.

 

„Das Öl des Iberischen Drachenkopfes ist ein hervorragendes Bindemittel“, sagt Dr. Sven A. Thomsen, Entwicklungsleiter der Hesse GmbH & Co. KG. „Es ist reaktiver als Leinöl und vernetzt sich besser, sodass wir sehr beständige Lacke daraus entwickeln konnten.“ In einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi geförderten Projekt haben die Hesse GmbH & Co. KG und der Pilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg (PPM) e.V. neue strahlenhärtende Lacke auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen entwickelt.

Das über zwei Jahre dauernde Projekt konnte erfolgreich die Verwendung von Pflanzenölen, besonders das Öl des Iberischen Drachenkopfs (Lallemantia iberica) in hochwertigen Industrielacken erarbeiten und die Vorteile gegenüber bisherigen Rohstoffen verdeutlichen. Die Lacke sind sehr beständig gegenüber chemischen Beanspruchungen (gemessen nach DIN 68861, Teil 1) und auch in konventionellen Lackieranlagen schnell zu verarbeiten.

Zur Zeit nur in kleinen Mengen verfügbar

Eine große Hürde ist jedoch die Verfügbarkeit. „Da die Pflanze vor 100 Jahren aus Mitteleuropa so gut wie verschwunden ist, sind die für den industriellen Einsatz notwendigen Mengen zur Zeit noch nicht verfügbar“, erklärt Thomsen weiter. „Wir konnten in diesem Projekt zeigen, dass ein Bio Renewable Carbon-Anteil von 30 % realisiert werden kann, ohne die guten Eigenschaften der Lacke zu verringern. Sobald das Drachenkopföl in ausreichender Menge zur Verfügung steht, können wir unsere Rezepturen auf diese nachhaltige Rohstoffquelle umstellen.“

Anspruchslose, klimaresistente Pflanze

Im Rahmen des Netzwerks „ProIDRA“ wird das Potenzial als Kulturpflanze weiter erforscht. Die Heimat des Iberischen Drachenkopfes liegt in der Region des Kaukasus sowie in Syrien, Iran und Irak. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet werden auch heute noch traditionell die oberirdischen Pflanzenteile vielfältig genutzt, denn die Pflanze ist reich an ätherischen Ölen und ihre Samen enthalten erstaunliche Mengen an wertvollen ungesättigten Fettsäuren. Doch auch in Mitteleuropa ist im 19. Jahrhundert ein Anbau dokumentiert. Der Iberische Drachenkopf stellt keine besonderen Ansprüche an die klimatischen Bedingungen. Als transkaukasische Pflanze ist er jedoch wärmeliebend und gedeiht am besten in sonnigen Lagen. Er zeichnet sich durch hohe Trockentoleranz aus. (ra)

Hesse GmbH & Co. KG

59075 Hamm

www.hesse-lignal.de

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