Speziell für die umlaufende Bearbeitung von Türrohlingen, die mit HDF-Alu-Klima-Türdecks beplankt sind, entwickelte die Aigner Werkzeuge GmbH aus Österreich ein Vorfrässystem mit Diamant-Schneidelementen aus der Konstantin-Baureihe.
HDF-Alu-Klimatürdecks bestehen aus einer doppelseitigen HDF-Lage mit einem Innenkern aus Aluminium. Mit diesen Decklagen lassen sich Türsysteme der Klimaklassen B+C bzw. II+III umsetzen. Oftmals sind diese Decklagen im Objektbereich zusätzlich an den Oberflächen beschichtet. Diese Verbundplatten-Kombinationen können hohe Kosten bei den eingesetzten CNC-Bearbeitungswerkzeugen verursachen, denn der HDF-Alu-Verbundwerkstoff erzeugt an den üblich eingesetzten Hartmetallschneiden einen hohen Verschleiß und dadurch gleichzeitig hohe Instandsetzungskosten der Fräswerkzeuge. Kommt dann noch ein HPL-Schichtstoff für die Oberfläche zum Einsatz kann die Zerspanung richtig teuer für den Anwender werden. Deshalb haben die Österreicher ein spezielles Fräswerkzeug für die Decklage zum Vorfräsen der verschleißintensiven Bereiche entwickelt. Ausgerüstet ist dieser Decklagenfräser mit einem speziellen PKD-Wechselmessersystem, um auf dem BAZ den Überstand mit dem Klimadeck vorzerspanen und dann in einem Finish-Arbeitsgang die Tür mit standardisierten Fräswerkzeugen fertigfräsen zu können. Das funktioniert auch bei gefälzten Türen mit demselben Fräswerkzeug. Damit ein zusätzlicher Mehrwert des Konstantin-Decklagenfräsers erzielt wird, hat Aigner eine Nutmessersektion mit zwei Fasemessern in den Fräskörper integriert. Hier kann bei eingefrästen Türdichtungssystemen wie Schallex und Kältefeind eine doppelte Fase in der gefrästen Nut angebracht werden. (cg)
Aigner Werkzeuge GmbH
4715 Taufkirchen, Österreich