Der Wipfelmesser

Eine ungewöhliche Treppe fertigte Tischlermeister Carsten Thomas, Geschäftsführer der Firma Akzente Treppen aus Bielefeld, zusammen mit Meschter Metalltechnik aus Melle. Rund um den Stamm schraubt sich das Spindelwerk zum Wipfel einer alten Eiche.

Das Aufmaß entstand mithilfe von Flexijet. Bevor er sich entschied, zu diesem tachymetrischen Aufmaßsystem zu wechseln, wurde in der Tischlerei herkömmlich mit Maßband und Entfernungsmesser aufgemessen.

In diesem Fall wäre es jedoch sehr aufwendig gewesen, in 12 m Höhe mit Lot und Winkel die Beastung der großen Eiche zu vermessen und in die Konstruktion in das 3D-CAD-System zu übertragen. Außerdem konnte nun eine Person das Objekt ohne Leiter sicher ausmessen.

„Vielleicht wäre es möglich gewesen – doch wir hätten den Auftrag ohne Flexijet nicht angenommen“, resümiert Thomas. „Der entscheidende Grund war die konsequente Digitalisierung der Konstruktion, also die fehlerlose Übertragungsmöglichkeit komplexer Aufmaße in unser CAD-System.“ Durch das exakte Vermessen des Baums war es ihm möglich, eine Treppe zu konstruieren, die gut begehbar, funktionell und darüber hinaus formschön ist.

„Nach mehreren Versuchen – rechts gewendelt, links gewendelt, verschiedene Austritte – gab es am Ende nur eine Möglichkeit, wie wir das umsetzen konnten“, erinnert sich der Tischlermeister und stellt dem System ein gutes Zeugnis aus: „Wir sind überzeugt von Flexijet und arbeiten sehr gerne mit dem System.“ Auf die Frage, ob der Tischlermeister Flexijet auch Kollegen empfehlen würde antwortete er: „Ja, natürlich – am besten eignet es sich, wenn dann in 3D weiterkonstruiert wird.“ Verbesserungspotenzial sieht Thomas aktuell nicht. Flexijet sei vor allem deshalb interessant, weil der Sprung zu einem 3D-Laserscanner preislich zur Zeit noch erheblich und somit nicht wirtschaftlich ist. (mh/Quelle: Flexijet)