Bei Perras Fassadentechnik in Riedeburg hat Finiture Ende 2018 eine komplett neue Lackieranlage für Fensterrahmen eingebaut. Bei der durchgängigen Lösung sorgt ein Hängeförderer mit Power-&-Free-Technologie für den Transport während des gesamten Imprägnier- und Lackierprozesses. Dieser befreit die Laufwagen von der Zugkette, wenn sie entweder an der gewünschten Stop-and-Go-Position angekommen sind oder den Laufwagen berühren, der sich unmittelbar davor befindet.
Imprägnieren per Flutanlage
Zuerst durchlaufen die hängenden Fensterrahmen die Flutanlage Superjet-Plus. Dabei wird das Imprägniermittel durch drei Düsenstränge geflutet. Mit einer Abwasser-Spaltanlage wird das Wasser, das zur Spülung der Flutanlage gebraucht wird, gereinigt und kann anschließend wiederverwendet werden. Bei der Reinigung sorgt ein Flockungsprozess dafür, dass ausschließlich feste Schmutzpartikel zurückbleiben, die dann ohne Probleme entsorgt werden können.
Nach dem Fluten durchfahren die Teile einen Trockentunnel mit LDP-System und Axialventilatoren. Hier werden konstante Trocknungsbedingungen gewährleistet und um Energie zu sparen, bewegt sich die Luft in einem geschlossenen Kreislauf.
Lackieren und absaugen
Imprägniert und wieder trocken durchlaufen die Werkstücke eine offene Trocken-Spritzkabine mit Bodenabsaugung, in die ein Filterungssystem für den entstehenden Overspray eingebaut ist. Eine Zuluftanlage ergänzt die ausgestoßene Abluft. Den Lackauftrag übernimmt ein im Nachhinein aufgestellter Spritzroboter mit sechs gesteuerten Achsen. Ein automatischer Farbwechsel und Spülungskreislauf garantiert minimalen Produktverlust beim Lackwechsel sowie keine Vermischung der Produkte. Mittlerweile wird der Raum durch einen Hochdruckbefeuchter mit Sprühdüsen befeuchtet, ohne dass die Werkstücke nass werden. Anschließend fahren die fertigen Werkstücke wieder in den Trockentunnel, wo der Lack schonend trocknet. (lp/Quelle: Finiture)
Finiture S.r.l.
35020 Saonara, Italien