Für eine Leistung von bis zu 6000 Bauteilen pro Schicht hat Ima Schelling das Maschinenkonzept hl 1 entwickelt. Dabei wird eine Längssäge für die Erzeugung von Streifen aus der Rohplatte mit einer Quersäge kombiniert, die aus den Streifen einzelne Bauteile erzeugt. Im Gegensatz zu bisher am Markt verfügbaren Lösungen werden bei der hl 1 nicht die Bearbeitungsaggregate vervielfacht, sondern die zuführenden Komponenten. In bis zu vier Spuren werden so Streifen unabhängig voneinander der Quersäge zugeführt und gemeinsam aufgeteilt. Auf diese Weise können alle zwölf Sekunden vier Bauteile mit nur einem Aggregat erzeugt werden. Das reduziert sowohl die Energie-als auch die Werkzeugkosten und erleichtert die Instandhaltung.
Der Zuschnitt hl 1 ist als flexible Baukastenlösung konzipiert, die je nach Fertigungsstrategie und verfügbarer Aufstellfläche für die unterschiedlichen Kundenanforderungen individuell zusammengestellt wird. Dabei kann der Bereich nach der Längssäge mit einer Pufferstrecke oder mit einem Streifenpuffer versehen werden. Ebenso spielt es keine Rolle, ob die Übergabe der Streifen zur Quersäge mit einem Umsetzportal oder mit einem Roboter realisiert wird.
Die Quersäge kann mit drei oder vier Spuren in unterschiedlichen Breiten, je nach Bauteilespektrum, ausgeführt werden. Die Anordnung der Sägelinien zueinander ist ebenso flexibel realisierbar: in Linie, im Winkel, als U oder sogar in zwei Ebenen übereinander. Werkstücke, die Nachschnitte benötigen, werden stehend und somit platzsparend, zurück zur Quersäge geführt. Für Projekte, bei denen eine Leistung von bis zu 3000 Teilen pro Schicht ausreicht, lässt sich die Streifen- und Bauteileerzeugung auch auf einer Sägelinie realisieren. (mm)