Der österreichische Holzfensterhersteller Rieder KG hat mit der Umstellung auf ein neues Lacksystem nicht nur seine Oberflächenqualität, sondern dank nochmals beschleunigter Trocknung auch die internen Abläufe nachhaltig optimiert.
Rund 30 000 Fenster verlassen jährlich die modernen Produktionshallen des Tiroler Fensterherstellers Rieder KG. Das Unternehmen, das bereits seit vielen Jahren ausschließlich auf Wasserlacke aus dem Hause Adler setzt, hat Anfang dieses Jahres nun beim Spritzlack auf die jüngste Weiterentwicklung des führenden österreichischen Lackherstellers und Tiroler Nachbarn umgestellt – auf den Acryl-Spritzlack „Q10“.
Qualität und Verarbeitung spürbar optimiert
Damit hat das Unternehmen die bislang verwendete „E-Statik-Qualität“ für industrielle Anlagen abgelöst. Auch wenn der Fensterhersteller mit dem bisherigen Lacksystem sehr zufrieden war, gab es einige handfeste Gründe, auf die aktuelle Weiterentwicklung umzustellen. Roland Eberharter, Meister im Bereich der Fensterproduktion bei Rieder: „Der Q10 bringt ein noch besseres Ergebnis. Er ist angenehm matt, sehr ebenmäßig und überzeugt durch eine gute Haptik. Die Qualität ist noch besser.“ Darüber hinaus gäbe es allerdings noch einen angenehmen Nebeneffekt. Eberharter: „Wir sparen bares Geld. Erstens: der Q10 trocknet sehr schnell und eignet sich entsprechend noch besser für unsere Trockenanlage mit entfeuchteter Luft. Das heißt, wir können schneller weiterarbeiten. Zweitens: wir sparen durch die bessere Qualität den Acryl-Spritzfüller und damit nochmals Zeit und Geld.“
Umstellung problemlos vollzogen
Für die Umstellung auf Q10 waren keine Änderungen an der Spritzanlage erforderlich. Ganz im Gegenteil: Anders als die bisherige E-Statik-Qualität für industrielle Anlagen, muss der neue Q10 nicht verdünnt werden. In der Spritzanlage kommt also jetzt exakt der gleiche Lack zum Einsatz wie in der Handspritzpistole.
Die gute Verarbeitung für industrielle Hersteller war das erklärte Ziel der Adler Forschungslabors, in denen der Q10 entwickelt wurde. Dr. Peter Hoernes, der die Fensterlackentwicklung bei Adler leitet: „Die großen Fensterhersteller wünschten sich insbesondere noch kürzere Trockenzeiten. Und tatsächlich haben wir sie um 30 Prozent reduzieren können.“ Hoernes weiter: „Die Herausforderung bestand darin, die bisher schon gute Wetterbeständigkeit, Isolierung und Blockfestigkeit beizubehalten. Letztendlich konnten wir viele Faktoren sogar verbessern.“ Das gelte für den Acryl-Spritzlack Q10 übrigens ebenso, wie für die brandneue Dickschichtlasur in Q10-Qualität, die der Tiroler Lackhersteller eigenen Angaben zufolge noch in diesem Frühjahr auf den Markt bringen wird. ■
Rieder KG
6272 Ried i. Z., Österreich
Adler-Werk Lackfabrik
6130 Schwaz, Österreich
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