1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Produkte und Tests » Produkte » Technik »

Rekordbesuch im Jubiläumsjahr

Homag-Treff 2010
Rekordbesuch im Jubiläumsjahr

Mit mehr als 2400 Besuchern war der diesjährige 18. Homag-Treff (28.09. – 01.10.2010) in Schopfloch so gut besucht wie nie. Dem internationalen Publikum, jeder zweite kam aus dem Ausland, wurde von der Einzelmaschine bis hin zu komplexen Fertigungsstraßen auf rund 8000 Quadratmetern das ganze Leistungsspektrum des Unternehmens präsentiert – spannende Premieren inklusive.

 

Beflügelt von einer spürbaren Markterholung, mit der in diesem Maße und in dieser Schnelligkeit nicht zu rechnen war, ging die Veranstaltung im Jahr des 50-jährigen Firmenbestehens unter guten Vorzeichen an den Start. So wertet Homag-Vorstandssprecher Rolf Knoll das große Interesse an der Hausmesse auch als Bestätigung des merklich verbesserten Investitionsklimas: „Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir im ersten Halbjahr 2010 eine kräftige Steigerung beim Auftragseingang um 71 Prozent für die gesamte Homag-Gruppe.“

Sehr zufrieden äußert sich der Homag-Vorstand auch, was die Resonanz und den erzielten Auftragseingang des Homag-Treffs in Schopfloch sowie auf den zeitgleich stattfindenden Hausmessen bei den Homag-Tochtergesellschaften Holzma, Friz und Weinmann angeht.
Nach einem guten Start in das Jahr peilt die Gruppe – insbesondere auch mit Blick auf eine spürbare Verschiebung der Märkte – weiteres globales Wachstum an. Besonders im Fokus stehe die Region Asien/Pazifik, die inzwischen mehr als 20 Prozent des Umsatzes ausmache, Tendenz weiter deutlich steigend. Für das laufende Geschäftsjahr 2010 rechnet die Homag-Gruppe mit einem Umsatz über Plan. Nach krisenbedingtem Personalabbau im vergangenen Jahr, so Rolf Knoll, würden inzwischen wieder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt.
Knoll nannte die weitere Straffung von Struktur und Organisation der Gruppe als wichtige Aufgabe. Vor diesem Hintergrund hat die Homag Holzbearbeitungssysteme AG ihre Gesellschaftsform geändert und firmiert seit dem 6. Oktober unter Homag Holzbearbeitungssysteme GmbH. Damit sei die Konzentration auf das Kerngeschäft als Produktionsgesellschaft sichergestellt, während die Homag Group AG gestärkt die Aufgabe der Konzernführung wahrnehmen könne, heißt es dazu aus Schopfloch.
Weltneuheit: Premiere für neue Kaschiertechnik
Homag hat in Schopfloch eine echte Weltneuheit vorgestellt: In enger Kooperation mit den Unternehmen Henkel und Nordson wurde ein neues Beschichtungsverfahren entwickelt. Basis der so genannten „reacTec-Kaschierung“ ist ein neuartiger Schmelzkleber, dessen System keine offene Zeit aufweist. Für den Klebstoffauftrag kommt eine neue, speziell entwickelte Breitschlitz-Düsengeneration zum Einsatz. Sie erlaube es, mit geringsten Auftragsmengen ab 20 g/m² aufwärts zu arbeiten. Ruhige Oberflächen, sowie VOC- und formaldehydfreie Verarbeitung werden als weitere wesentliche Vorteile der neuen Technologie genannt.
Ausgangspunkt für die Entwicklung des neuen Verfahrens war der Gedanke, die bekannten Vorteile des Schmelzklebens ohne dessen ebenfalls bekannte Nachteile – insbesondere die gegenüber der Harnstoffverleimung – in ein neues Verfahren zu überführen. Wesentliches Augenmerk habe man auf ökonomische und ökologische Anforderungen gelegt.
Grundsätzlich lässt das neue Klebstoffsystem zwei Arten der Applikation zu – einen ein- und einen zweistufigen Prozess. Bei der einstufigen Variante, auch Inline-Verfahren genannt, erfolgt der Klebstoffauftrag direkt während des Kaschierprozesses innerhalb der Produktionslinie. Trotz der offenen Zeit „0“ kann auch das zweistufige Verfahren eingesetzt werden. Hier wird in einer stationären Vorbeschichtungseinheit außerhalb der Kaschierstraße zunächst der Klebstoff aufgetragen, um ihn bei der anschließenden Kaschierung (beispielsweise durch die beheizte Kaschierwalze) thermisch zu reaktivieren.
Im Vergleich mit den drei bekannten Klebeverfahren Harnstoff, PVAC und Schmelzkleber, so Homag, punkte das neue reacTec-Verfahren bei nahezu allen Auswahlkriterien: seien es die Investitionskosten, der Platzbedarf, die Kaschiermöglichkeiten für Flächen und Kanten, die Produktionssicherheit oder die emissionsfreie Klebstofffuge. Zudem werde im Gegensatz zu wasserbasierenden Dispersionsklebstoffen bei der Applikation kein Wasser eingetragen.
Fertigungstechnologien für alle Losgrößen
Gewohnt umfangreich stand auf dem Treff wieder das ganze Spektrum an modernen Fertigungstechnologien für Handwerk und Industrie im Fokus.
Beispielhaft für maßgeschneiderte Lösungen für die optimierte Möbelfertigung in jeder Losgröße zeigte das Unternehmen eine hochflexible Anlage für Losgröße 1 und Kleinserien mit 48-fach Kantenmagazin, sechs Nutaggregaten mit automatischem 8-fach Werkzeugwechsler sowie automatischer Beschickung und Abstapelung. Der Vorschub bei der Längsbearbeitung beträgt 30 m/min, bei der Querbearbeitung sind es 25 m/min.
Premiere hatte die Kantenanleimmaschine K 350 – eine hochwertige Einstiegsmaschine mit rollender Blockgliederkette und Servokantenzuführung für die Losgröße-1-Fertigung. Ausgestattet ist die Anlage mit dem neuen Werkstückzufuhrsystem WZ14, das Maß- und Winkelgenauigkeit bei bis zu 25 m/min Vorschub garantiert.
Viele Funktionen bekamen die Besucher bei den Bearbeitungszentren zu sehen, wie beispielsweise die Fertigungszelle BAZ 722 mit automatischer Beschickung. Die Maschine bietet eine optimierte Kombination von 5-Achs-Bearbeitung und Kantenanleimen und ermöglicht die zeitgleiche Bearbeitung zweier unterschiedlicher Türen – ideal für die Losgröße-1-Fertigung.
Practive: Kompetenz fürs Handwerk
Im Bereich „Practive“ bietet Homag Lösungen für Schreiner und Tischler. Zu den Neuheiten, die präsentiert wurden, gehörte auch das neue Portalbearbeitungszentrum BMG 600. Der „große Bruder“ der auf der letzten Ligna vorgestellten BMG 500 verfügt durch den 5-Achs-Gabelkopf über eine Bearbeitungshöhe von 500 mm inklusive Spannmittel und ist für die Bearbeitung von 3D-Werkstücken geeignet. Zum Einsatz kommt der patentierte Werkstoff „Sorb Tech“, der durch große Masse und Schwingungsabsorption zu hoher Bearbeitungsqualität führt.
Auch für die Fenstereinzelteilefertigung hat Homag diverse Maschinen im Angebot. Auf der Hausmesse zu sehen waren die Venture 12XXL und eine BMG 512. Mit zwei Frässpindeln und einem automatisch rüstenden Tisch steht diese Maschine für hohe Produktivität.
laserTec: Neue Maschine für die Kanten-Vorbeschichtung
Aktuell hat Homag sich eigenen Angaben zufolge mit Döllken und Ima geeinigt, um eine gemeinsame Marktdurchdringung zu erreichen. Ima nutze dabei das Homag Patent. Gegen Bulthaup sei eine Nichtigkeitsklage eingeleitet, wobei eine außergerichtliche Einigung das erklärte Ziel ist. Damit Verarbeiter selbst laserfähige Kanten herstellen können, hat Homag die neue Kantenvorbeschichtungsmaschine KBE 100 vorgestellt. Herkömmliche Kantenbänder können damit zur Verarbeitung mit laserTec vorbereitet werden, indem sie beschichtet, getrocknet bzw. gekühlt und wieder aufgewickelt werden. (cn) ■

Homag und Imos gründen gemeinsames Software-Unternehmen

Homag eSolution

Die Homag Group AG, Schopfloch, und die Imos AG, Herford, gründen ein gemeinsames Unternehmen. Im Januar 2011 soll die „Homag eSolution“ ihre Geschäfte aufnehmen. Das neue Unternehmen werde sich mit Softwarelösungen speziell für Maschinen und Anlagen der Homag Group befassen.
Ausschlaggebend für die Wahl der Imos AG als Partner sei die langjährige und intensive Zusammenarbeit mit den Herforder Software-Spezialisten gewesen. Imos gilt in der Branche als eines der führenden IT-Häuser, wenn es um die Anbindung von Maschinentechnologie an EDV-Systeme und die Verwirklichung eines durchgängigen Datenflusses im Betrieb geht. Homag-Vorstandssprecher Rolf Knoll: „Die Softwarelösungen von Imos genießen weltweit hohe Akzeptanz. Somit ist Imos der ideale Partner für uns.“
Homag denke in „Systemen“, betont Technikvorstand Achim Gauß: „In Zukunft können wir neben Maschinen und Anlagen auch übergeordnete Softwaresysteme für Handwerk, Mittelstand und Industrie noch besser anbieten. Unser Ziel ist es, die Intelligenz unserer Maschinen weiter zu erhöhen.“ Imos-Vorstandschef Prof. Dr. Frank Prekwinkel: „Wir freuen uns, unsere Kompetenz mit Homag bündeln zu dürfen. Damit stellen wir die Entwicklung von zukunftsweisenden Lösungen auf eine gemeinsame Basis.“
Homag eSolution nehme sich dem Verbund von Maschine und Software in einer neuen, ganzheitlichen Dimension an. Sie soll den Kunden aus dem Möbel- und Innenausbau sowie darüber hinaus auch aus dem Bauelementebereich aktiv bei der software-basierten Optimierung der Geschäftsabläufe unterstützen.
Neben klassischen CAD/CAM-Produkten sollen auch integrierte Softwarelösungen für den Vertrieb und die Produktionsplanung im Mittelpunkt stehen. Die Imos AG liefere dazu die Kerntechnologie, die durch das neue Unternehmen sowohl für Homag-Produkte als auch für Homag-Kunden individuell angepasst werde.
Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de