An vielen BAU-Messeständen der Innentürhersteller waren weiße Türen sowohl in moderner wie auch klassischer Ausführung zu sehen. Weiß ist aber nicht gleich Weiß. Eine übergeordnete Rolle spielten hier die kühleren Weißtöne, die zum Teil abgestimmt wurden mit den Herstellern von Wandfarben. Zudem stand die Beschlagtechnik und deren Komfort absolut im Vordergrund. BM hat intensiv vor Ort recherchiert und stellt Ihnen die neuesten Tür- und Beschlagtrends vor. BM-Redakteur Stefan Kirchner
Es war nicht anders zu erwarten: Weiß gibt den Trend vor – sei es in lackierter oder kunststoffbeschichteter Ausführung. Dabei gilt es, die feinen Merkmale der verschiedensten Weißtöne zu unterscheiden. Das von den Herstellern eingesetzte Weiß wird immer heller und brillanter – was zu einer neuen „Reinheit“ und damit gleichzeitig zu einer kühleren Ausstrahlung führt. Zudem haben viele Hersteller auf der Messe die klassische Landhaustür – sei es mit ausgefrästen Kassetten oder in traditioneller Form – in den Vordergrund gestellt.
Naturgetreue Holzoptiken mit widerstandsfähigen Eigenschaften
Viele Hersteller zeigten ihre erweiterten Kunststoffdekorprogramme, wobei die Eiche in verschiedensten Nuancen eine starke Dominanz aufwies. Die naturgetreuen Holzprägungen sorgen für angenehme Haptik. Auch einfarbige, matte Farbtöne gehörten zu den Neuheiten – besonders in dunklerem Anthrazit. Besonders interessant sind unempfindliche Oberflächen, die keine Fingerabdrücke hinterlassen.
Furnierte Türen mit Ästen und Rissen
Furnierte oder massive Innentüren – meistens in Eiche-Ausführung – sind nach wie vor die wahren Unikate. Mit ihren Rissen, Ästen und teils strukturierten Oberflächen stießen sie wieder auf reges Interesse.
Auffällige Details und Renovierungslösungen
Auch Türen mit ein- oder beidseitigen Griffbändern, wie sie bei Küchenschubläden zu finden sind, fanden großen Anklang. Zudem prägten Türblätter mit belegtem Glas oder filigrane Aluminiumzargen das Messebild. Darüber hinaus wurden Renovierungslösungen gezeigt, die es ermöglichen, ohne viel Aufwand bei bestehenden Stahlzargen eine Modernisierung vorzunehmen. Zu den Hinguckern zählten auch Glastüren mit grafischen und floralen Mustern. Zu sehen waren auch viele neue Systeme, die es ermöglichen, Zargen flächenbündig zur Wand, also als Unterputzzarge, zu verbauen – sei es verdeckt, mit Schattennut oder auch mit filigranen Zierrahmen.
Neue Beschlagtechnik erhöht den Komfort
Bei den Beschlägen stand Komfort und Sicherheit an oberster Stelle. Viele Unternehmen stellten den neu entwickelten Griff mit Smart-Entrance-Touch-to-open-Technologie an ihren Messeständen vor. Durch einfaches Berühren der Grifffläche entriegelt das Schloss und die Tür lässt sich öffnen. Die neuen Kontaktgriffe verzichten ganz auf bewegliche Teile und ermöglichen somit neue Ideen in der Wohnraumgestaltung. Außerdem wurde das erste verdeckt liegende Türband präsentiert, das Türen sanft und selbsttätig schließt. Auch wurden zahlreiche Neuentwicklungen im Bereich Fingerschutzsysteme gezeigt. I
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