Die deutschen Tischler und Schreiner planen in den kommenden fünf Jahren, verstärkt in CNC-Technik zu investieren. Wie eine Umfrage des Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA und dem Fachverband Schreinerhandwerk Bayern zeigte, stehen unabhängig von der Betriebsgröße Bearbeitungszentren (BAZ) auf Platz eins bei den anstehenden Maschinenanschaffungen. Rund 40 % der Gesamtinvestitionssumme soll für diesen Maschinentyp ausgegeben werden.
„Auch Betriebe mit weniger als fünf Mitarbeitern kaufen sich neueste Maschinenlösungen, mit denen sie die immer individuelleren Kundenwünsche bedienen können. Das Investitionsvolumen ist zwar bei den größeren Betrieben deutlich höher, die Maschinenbauer haben aber mittlerweile für alle Leistungsklassen Typenvarianten im Angebot und ermöglichen so auch kleinen Betrieben den Einstieg in die BAZ-Technologie“, erklärt Bernhard Dirr, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen.
Einhergehend mit dem verstärkten Einzug der Bearbeitungszentren in die Schreinereien steigt der Beratungs- und Schulungsaufwand für die Maschinen- und Werkzeuglieferanten.
Welche Rolle spielen traditionelle Schreinermaschinen?
In den vergangenen fünf Jahren war die Formatkreissäge der Maschinentyp, der am häufigsten gekauft wurde. Aber auch Tischfräs- und Hobelmaschinen jeglicher Bauart zählten zu den Hauptinvestitionsgütern der Schreiner. „Ohne die Standardmaschine geht es nicht. Diese werden auch in Zukunft rege nachgefragt werden. Die Flexibilität und Schnelligkeit, mit denen Holz auf diesen Maschinen bearbeitet werden kann, ist unschlagbar“, kommentiert Christian Wenzler, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern die Umfrageergebnisse.
Neben der hohen Affinität der Tischler und Schreiner zu neuester Maschinen- und Werkzeugtechnologie sorgen die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die rege Bautätigkeit in Deutschland weiterhin für eine gute Geschäftsentwicklung für die Ausrüster des Handwerks. (mh/Quelle: VDMA)
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