Schwedens beliebte Universitätsstadt Uppsala ist um eine beeindruckende Sehenswürdigkeit reicher – wer angesichts der Schönheit von Domkirche, Schloss und Gustavianum wackelige Knie bekommt, für den ist die neue 65 Meter lange Sitzbank im Zentrum wie gemacht. Die Entwürfe für das außergewöhnliche Sofa stammen von der schwedischen Firma White Arkitekter, realisiert wurden sie mit mehr als 7.000 Lamellen aus Glas und Quarz durch den sächsischen Mineralwerkstoffspezialisten Rosskopf + Partner.
Sitzlandschaft mit organischen, geschwungenen Linien
Als Ansprech- und Umsetzungspartner für innovative Oberflächenmaterialien haben sich die aktuell mehr als 210 Verarbeitungs- und Montage-Experten sowie Ingenieure der Rosskopf + Partner AG bei Architekten, Planern, Bauherren, Verarbeitern und auch beim Küchen- und Badhandel einen so guten Ruf erworben, dass man in Schweden auf sie aufmerksam wurde. Der Auftrag zur Renovierung und Neugestaltung des zentralen Treffpunkts wurde von der Stadt Uppsala bereits im Jahr 2011 vergeben. Ein Konzept erhielt den Zuschlag, das nicht nur aus modernen Bodenplatten und einem kreisrunden Plateau für den zentralen Platz bestand, sondern auch aus einer einzigartigen 65 Meter langen Sitzbank für die angrenzende Gasse. Heute sorgt die gigantische Sitzlandschaft mit ihren organischen, geschwungenen Linien für die spielerische Verbindung zweier Gehweg-Ebenen, vor allem aber bietet sie ausreichend Platz zum Sitzen, Liegen und Relaxen.
Frostige Aufgabe im schwedischen Winter
„Es war wirklich ein außergewöhnliches Projekt“, erinnert sich Sandro Gieck, Projektleiter der Rosskopf + Partner AG. „Zwischen Juli 2017 und Februar 2018 produzierten und montierten wir 7.000 ganz unterschiedliche Teile: ein wirklich gigantisches Puzzle. Vor allem die Zuordnung und Passgenauigkeit war eine echte Herausforderung. Die Montage im schwedischen Winter erwies sich als frostige Aufgabe. Umso mehr war ich dann begeistert, als wir im Sommer nochmals zurückkehrten und unser Riesen-Sofa im Alltag erleben konnten. Wir sind stolz darauf, dass wir an einem Objekt mitwirken konnten, das Menschen verbindet und das Stadtbild nachhaltig prägt.“
1.100 m2 Quarzstein der Marke Technistone
Jede der mehr als 7.000 Lamellen aus Glas und Quarz ist ein Unikat. Transparente und undurchsichtige Elemente wurden in abwechselnder Reihenfolge verbaut. Da sie sich in ihrer Geometrie nur minimal voneinander unterscheiden, entstehen die sich langsam ändernden Linien des Riesensofas erst durch das Zusammenspiel mehrerer Lamellen mit unterschiedlichen Höhen, Längen und Neigungen. Metallisch glänzende Lamellen, die aus der organischen Form hervorstechen, dienen hier als Armlehne. Insgesamt wurden rund 1.100 m2 Quarzstein der Marke Technistone in der Sonderfarbe light grey bei der Neugestaltung des zentralen Treffpunkts der Stadt Uppsala verbaut. (cg/Quelle: Rosskopf + Partner)