Die kürzlich veröffentlichten Zahlen der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zeigen, dass sich Einbruchschutz lohnt, so der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB). Laut Statistik ist die Zahl der Wohnungseinbrüche 2017 stark zurückgegangen, trotzdem ist sie weiterhin relativ hoch. Insgesamt ist die Anzahl der Wohnungseinbruchdiebstähle im Vergleich zum Vorjahr um 23 % gesunken und liegt inzwischen sogar etwas unter dem Stand von 2010.
Mehr Versuche
Laut Statistik handelt es sich bei 45 % der Fälle aus 2017 um Versuche. Dies bedeute einen Anstieg um 1 % im Vergleich zum Vorjahr und setze den seit über 15 Jahre anhaltenden Trend fort, dass der Anteil der nicht vollendeten Wohnungseinbrüche stetig steigt. Ein Grund hierfür könnte unter anderem die Verbesserung der Sicherungsmaßnahmen gegen Wohnungseinbruchdiebstahl sein. Durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik könnten allerdings noch mehr Einbrüche im Vorfeld verhindert werden.
Schwachstellen sichern
Um sich ausreichend vor einem Einbruch zu schützen sei es wichtig, bauliche Schwachstellen wie Türen und Fenster durch geprüfte einbruchhemmende Bauteile zu sichern, damit sie dem Einbruch so lange wie möglich standhalten. Fenster sollten beispielsweise mit einer speziellen Pilzkopfverriegelung und abschließbaren Fenstergriffen sowie Sicherheitsverglasung ausgestattet sein.
Für Sicherungsmaßnahmen sollte die staatliche Förderung genutzt werden: Laut der Kriminalstatistik, so der FVSB, soll zukünftig das KfW-Förderprogramm „Prävention durch Einbruchsicherung“ dauerhaft eingerichtet und die Förderung von Maßnahmen zur Kriminalprävention auch auf den Neubau ausgeweitet werden. (bs/Quelle: FVSB)