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Erstmals mehr Holz verbrannt als verarbeitet

Stoffliche Nutzung 2010 nur 49,5 Prozent
Erstmals mehr Holz verbrannt als verarbeitet

Erstmals mehr Holz verbrannt als verarbeitet
Die energetische Verwendung von Holz erreichte 2010 einen neuen Höchststand mit einem Verbrauchsanteil von 50,5 %. Die stoffliche Nutzung fiel innerhalb von fünf Jahren von 61,1 auf 49,5 % zurück. (Foto: Rainer Sturm, Pixelio)
Energiepolitik sowie Energiepreise nehmen immer mehr Einfluss auf die Holznachfrage. Das belegt nun eine aktuelle Studie des Wissenschaftlers Professor Dr. Udo Mantau von der Universität Hamburg zum Aufkommen und Verwendung von holzartiger Biomasse: Im Jahr 2010, früher als ursprünglich erwartet, wurde in Deutschland erstmals mehr Holz energetisch verwendet als stofflich in Holzprodukten genutzt.

Die Holzrohstoffbilanz als Teil der umfangreichen Studie zeigt für 2010 einen insgesamt gestiegenen Holzverbrauch auf etwa 135 Mio. m3. Die energetische Verwendung erreichte dabei einen neuen Höchststand mit einem Verbrauchsanteil von 50,5 %. Die stoffliche Nutzung fiel innerhalb von fünf Jahren von 61,1 auf 49,5 % zurück. Auch wenn das Bezugsjahr 2010 ungewöhnlich kalt war, so wird sich die Entwicklung nach Einschätzung von Mantau mit geringerer Dynamik weiter fortsetzen.
„Die Ergebnisse der Studie sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Umgestaltung der Förderprogramme im Strom- und Wärmemarkt“, erklärt Hubertus Flötotto, Präsident des Deutscher Holzwirtschaftsrat e.V. (DHWR) und fordert hinsichtlich der anstehenden Novelle des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes: „Eine vorrangige Aufgabe der Politik wird in den nächsten Jahren darin bestehen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die auf einen effizienteren Einsatz des nachwachsenden Roh- und Werkstoffes Holz zielen“.
In der Holzrohstoffbilanz werden neben Ernteholz aus dem Wald sowie auch Holzmengen erfasst, die aus Landschaftspflegeholz, Energieholzplantagen sowie Sägespänen, Verarbeitungsresten und Altholz stammen. Aus dem Wald kommen davon etwa 86 Mio. m3, bei einem jährlichen Zuwachs von etwa 100 Mio. m3 auf der gesamten deutschen Waldfläche. Damit wurde in Deutschland weiterhin weniger Holz geerntet als im Durchschnitt pro Jahr zuwächst – ein Beleg für die nachhaltige Waldbewirtschaftung hierzulande. Dennoch bestehen nach Ansicht des DHWR keine maßgeblichen Reserven für eine weitere Steigerung des Waldholzaufkommens.
Die Studie, bestehend aus sieben Einzelberichten und der Holzrohstoffbilanz, steht zum Download auf:
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