Der Fenster- und Haustürenmarkt in Deutschland entwickelt sich stabil. Nach einer aktuellen Strukturanalyse stiegen die Umsätze von 2011 bis 2015 um insgesamt 13,7 % von 9,6 Mrd. Euro auf ca. 10,9 Mrd. Euro. Gleichzeitig erhöhte sich die Mitarbeiterzahl von 99.600 auf aktuell 100.500 Beschäftigte.
Weniger Unternehmen, höhere Kosten und Preise
Gesunken ist dagegen die Unternehmensanzahl: von 6700 auf 6400. Die Herstellungskosten sind bei 87,4 % der Unternehmen gestiegen, im Branchendurchschnitt um 6,5 %. Dementsprechend stiegen auch die Verkaufspreise – seit 2011 insgesamt um knapp 3,5 %. Die Gesamtkapazität der deutschen Fensterbranche liegt aktuell bei etwa 17,3 Mio. Fenstereinheiten und 1,75 Mio. Haustüren.
Branchenerwartungen für 2016
Der Fensterabsatz in Deutschland wird 2016 – gemessen an der Anzahl der tatsächlich eingebauten Fenster – mit plus 3,0 % moderat zulegen. Im Laufe dieses Jahres können demnach rund 13,9 Mio. Fenstereinheiten vermarktet werden. Unterstützt wird diese Entwicklung unter anderem durch den anhaltend hohen Bedarf im Wohnbau sowie die positiven gesamtwirtschaftlichen Prognosen.
In den Bausegmenten Neubau und Renovierung sowie im Wohn- und Nichtwohnbau werde wieder mit stabilen Zuwächsen gerechnet, wobei 60,9 % aller produzierten Fenster voraussichtlich für die Renovierung beziehungsweise energetische Sanierung des Gebäudebestandes verwendet werden. Bei den Rahmenmaterialien wird mit einem Anteil der Holzfenster von konstant 15,2 % gerechnet. (bs/Quelle: VFF)
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