Weiter stärken will Swiss Krono die drei Geschäftsbereiche Flooring, Interiors und Building Materials. „Unsere Branche ist, wie aktuell viele Sektoren im Bauzuliefererbereich und wie alle energieintensiven Industrien, von den Folgen des Ukraine-Kriegs erheblich betroffen – man denke beispielsweise an die gestiegene Inflation und die erhöhten Kosten für Energie und Rohstoffe. Wir können zwar auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021/22 zurückblicken, sehen aber im laufenden Geschäftsjahr einen starken Rückgang bei der Nachfrage nach Baumaterial. Der Rückgang war erwartbar, aber das Ausmaß überrascht auch uns“, sagt Martin Brettenthaler, CEO und Vorsitzender der Konzernleitung.
Konzentration auf Westeuropa
Insbesondere im Bereich Building Materials mit dem Kernprodukt OSB hat die Gruppe bereits in den vergangenen Jahren die Produktionskapazitäten an den bestehenden Standorten in Deutschland und Polen ausgebaut. Erweiterungen sind in Frankreich sowie Ungarn geplant. Über neue OSB-Produktionsstandorte (Greenfield-Expansion) will man in Westeuropa weiter wachsen. Der Bau einer OSB-Anlage in Russland wurde unmittelbar nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs in der Ukraine abgebrochen. „Unser Fokus liegt nun auf Westeuropa; insbesondere Frankreich bietet attraktive Rahmenbedingungen: Eine vorteilhafte demografische Entwicklung, ein besonders starker, politisch unterstützter Trend zum Bauen mit Holz, eine vernünftige Energiepolitik und eine ausreichende Holzversorgung im Südwesten“, so Brettenthaler. (bs)