Dass der Erhalt vitaler Wälder wichtig für eine fitte Bevölkerung ist, will die Waldschutzorganisation PEFC Deutschland nicht nur am heutigen „Tag des Waldes“ zeigen. Eine Reihe von internationalen Studien habe in der Vergangenheit belegt, welche förderlichen Effekte ein Aufenthalt im Wald auf die Gesundheit hat. In Deutschland erforscht das Projekt „Klinische Waldtherapie“ seit 2022 die zahlreichen bekannte Wirkungen. Dazu gehören etwa: ein gesenkter Blutdruck, ein ruhigerer Puls, ein vermindertes Stressniveau und die gesteigerte Produktion von tumorfressenden Zellen.
Waldbaden und Arzneipflanzen aus dem Wald
Mitunter verantwortlich für ein aktiveres Immunsystem sind Duft- und Aromastoffe von Pflanzen, die sogenannten Terpene und Terpenoide. Auch Depressionen, Müdigkeit und Ängste können durch einen Waldbesuch gemindert werden. Zudem filtern Bäume die Luft, was vor Atemwegserkrankungen schützt. Wer Entspannung sucht, kann das sogenannte „Waldbaden“ ausprobieren, welches in Japan (unter dem Begriff „Shinrin Yoku“) bereits eine lange Tradition hat und sich hier immer größerer Beliebtheit erfreut.
Forstleute sorgen mit einer geeigneten Infrastruktur wie ausgebauten Rad- und Wanderwegen, Bänken, Sporteinrichtungen und Informationstafeln für ein vielseitiges Angebot für alle Waldbesuchenden. Als erstes Zertifizierungssystem hat PEFC hierzulande Standards für Erholungs-, Kur- und Heilwälder entwickelt. In Wäldern wachsen auch natürliche Heilmittel. Viele der 440 in Deutschland anerkannten Arzneipflanzen gedeihen im Wald oder an dessen Rändern. (bs)