Die Bedeutung des Handwerks für die deutsche Wirtschaft hat jetzt das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh) herausgearbeitet:
- Etwa jedes sechste Unternehmen in Deutschland kam 2012 aus dem Handwerk.
- Im Handwerk ist fast jeder siebte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tätig.
- Der Anteil am Gesamtumsatz der deutschen Wirtschaft beträgt knapp 9 %.
Zu diesem Ergebnis kommt die ifh-Studie „Strukturentwicklungen im Handwerk“ durch eine Auswertung der Handwerkszählungen des Statistischen Bundesamtes 2008 und 2012 sowie weiterer Daten aus dem Zentralverband des Deutschen Handwerks.
Die reale Wirtschaftskraft des Handwerks ist sogar noch höher anzusetzen, denn für den vorgelegten volkswirtschaftlichen Vergleich zählten die handwerksähnlichen Gewerbe und die nicht umsatzsteuerpflichtigen Kleinstunternehmen nicht mit.
Positive Entwicklung im Handwerk
Trotz binnen- und internationaler Krisensituationen wie einbrechender Baukonjunktur oder Finanzkrise hat sich das Handwerk seit 2008 positiv entwickelt, stellt die Studie fest. Der Unternehmensbestand hat sich demnach leicht um 1,1 % erhöht, der Umsatz legte um 8,2 % zu. Auch die Zahlen der im Handwerk tätigen Personen stiegen (+ 3,3), ebenso wie die der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (+ 4,9). (ra)
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