Zum Aluplast-Innovationstag, am 7. März 2013, kamen rund 145 Partner und Kunden nach Ettlingen, die Prof. Dr. h. c. Klaus Layer ins Programm führte. Dabei sprach er besonders brisante Themen an, wie z. B. die erneuerbaren Energien, Strategien für den Alt- und Neubau und ob die neue EnEV ein Fluch oder ein Segen sei.
Außerdem erläuterte er das aktuelle Thema Lüftung und betonte, dass die Fensterbauer und Monteure das Thema ernst nehmen sollten. „Überlassen Sie nicht das Gebiet dem Elektriker oder dem Sanitär-Heizungs-Handwerk“, forderte Layer die Gäste auf. Des Weiterem sprach er das immer wieder auftretende Problem der fehlerhaften Montage an. „Sichern Sie sich Qualität, durch eine frühe Bauabnahme“, appellierte Layer.
Im Anschluss referierte Dr. Uwe Lebok von der K&A Brand Research AG über die Psychologie des Kaufens. Er erklärte den Teilnehmern wie unser Gehirn Entscheidungen organisiert. Dabei betonte er, dass Fensterbranche für die Kunden emotionale Anreize schaffen sollte. So sollte bei Werbemaßnahmen der Slogan einfach sein und den Konsumenten nicht überfordern.
Jürgen Huber präsentierte die Produkt- und Pricingstrategien im Aluplast-Produktmix. „Die Märkte verändern sich. Der Kunde kommt mit gefährlichem Halbwissen um die Ecke. Und bei der Komplexität durch gestiegene Anforderungen ist es für ihn schwierig die richtige Fensterwahl zu treffen. Diese Komplexität sollte durch ein System gelöst werden.“ Das erleichtere das Geschäft für beide Seiten erheblich.
Zum Schluss sei der Preis für den Käufer meist wieder das ausschlaggebende Element, betonte Huber. Außerdem plädierte er für mehr Frauen im Vertrieb – diese könnten ein Türöffner sein. Zudem sollten auch „Neukundenjäger“ eingestellt werden, die vom Tagesgeschäft nicht betroffen sind. Weiter riet er: „…dass Monteure sind die besten Verkäufer sollten wir Ernst nehmen und das Personal besser schulen.“
Abschließend sprach Architekt Roland Matzig über das Thema Passivhaus, dies sei mehr als nur ein Nischenprodukt. Er meinte, dass man mit ca. 5 % mehr, jedes Neubauobjekt zu einem Passivhaus bauen könnte.
Bei der anschließenden Werksführung konnten sich die Teilnehmer einen Eindruck über die moderne Produktionsweise des Systemgebers machen. Zudem wurde eine praktische Vorführung präsentiert, wie Fensterflügel mit Robotertechnik, verklebt werden.
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