In Kürze endet die Übergangsfrist für den neuen, europaweit einheitlichen SEPA-Zahlungsverkehr: Die nationalen Verfahren für Überweisungen und Lastschriften werden am 1. August 2014 abgeschaltet. Doch mehr als 30 Prozent der Unternehmen seien darauf noch nicht richtig vorbereitet, so der Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e. V. (BVBC). Wer die Umstellung versäumt oder dabei Fehler macht, dem drohen Mehrkosten und Liquiditätsengpässe.
Deshalb sollten Betriebe jetzt dringend prüfen, ob sie wirklich fit für SEPA sind. Die folgenden Fragen helfen:
– Stehen auf den eigenen Rechnungen die europaweit gültige IBAN und BIC statt der nationalen Kontoangaben?
– Sind alle Lastschriftkunden über die SEPA-Umstellung informiert? Wichtig: Gläubiger-Identifikationsnummer und Mandatsreferenznummer angeben.
– Liegen die Lastschriftmandate im Original vor?
– Außerdem gut zu wissen: Im Feld „Verwendungszweck“ ist zukünftig nur noch Raum für 140 statt 378 Zeichen. Sonderzeichen und Umlaute sind tabu.
Experten empfehlen Testläufe: Generieren Sie probeweise Überweisungen oder Lastschriften aus Ihrer Buchhaltungssoftware und führen Sie diese im Online-Banking aus. So stellen Sie sicher, dass die internen Systeme die SEPA-Zahlungsinformationen richtig verarbeiten und können eventuelle Fehler beheben. Unterstützung finden Betriebe bei ihrer Hausbank, die unter anderem vorformulierte Schreiben und Lastschriftmandate zur Verfügung stellen, sowie bei vielen IT-Dienstleistern. (nr/Quelle: Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e. V.)
Teilen: