Der technische Ausschuss der Interessengemeinschaft Leichtbau e.V. (igeL) war Mitte Juni zu Gast bei Pfleiderer Gütersloh. Der Vorsitzende Prof. Martin Stosch und Peter Kettler, Leiter des Technischen Ausschusses, begrüßten rund 20 Teilnehmer. Im Mittelpunkt der 5. Tagung des Ausschusses standen unter dem Titel „Leichtbau mit nachwachsenden Rohstoffen“ neue Werkstoffe, Naturfaser-Verbundsysteme und der – mit dem EEG provozierte – „Wettbewerb“ zwischen stofflicher und energetischer Holznutzung. Resümee der Veranstaltung: Immer mehr Werkstoffe nach der Leichtbau-Technologie ziehen anwendungstechnisch mit konventionellen Materialien gleich.
Die Einführung von Peter Kettler legte den Schwerpunkt auf den Zusammenhang von Materialgewicht und Energieaufwand. Da Energiekosten seit langem nur die Richtung „nach oben“ kennen, späche aus Energieverbrauchs-Sicht ebenfalls alles für den Leichtbau.
Claus Seemann, Leiter Produktmanagement Trägerwerkstoffe von Pfleiderer Holzwerkstoffe, eröffnete den Fachteil der Sitzung mit Erläuterungen zu der Neuaufstellung des traditionsreichen Hauses.
Dr. Christian Bohn, Entwicklungsleiter des Unternehmens, berichtete anschließend über den facettenreichen Weg des „Balance Board“, einer der erfolgreichsten Produktentwicklungen des Konzerns, das aus einem Feldpflanzen-Biomassegranulat produziert wird.
Über Einsatzbereiche, technische Eckdaten und über die Verarbeitung von Balance Board referierte Walter Engeser, Anwendungstechniker bei Pfleiderer Leutkirch.
Eine Übersicht über Naturfaserverbundsysteme gab abschließend Cord Grashorn (IST Ficotex, Bremen) den Zuhörern.
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