Die Digitalisierung verändert nicht nur Geschäftsmodelle, Produkte und Prozesse, sondern auch das Arbeitsumfeld von Fachkräften. In mittelständischen Unternehmen wird beispielsweise die Produktion zunehmend automatisiert, so die Initiative Mittelstand-Digital. Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums entstehen in vielen Betrieben trotz zunehmenden Einsatzes stationärer Roboter neue Arbeitsplätze. 37 % der befragten Unternehmen erwarten bis 2011 einen Zuwachs von über 750 000 Stellen.
Hilfe durch künstliche Intelligenz
Die Digitalisierung und Zukunft der Arbeit werde für kleine und mittlere Unternehmen zunehmend zum Dauerthema. Sie stehen vor der Herausforderung, ihre Wettbewerbsfähigkeit angesichts immer kürzerer Innovationszyklen und Konkurrenz aus dem Ausland zu verteidigen. Dabei könnten ihnen Technologien wie vernetzte Industrieroboter und künstliche Intelligenz helfen.
Für die Mitarbeiter ist das laut Studie Chance und Herausforderung zugleich: Sie müssen allein bis zum Jahr 2022 im Schnitt zusätzliche 101 Tage vom Unternehmen weitergebildet werden.
Lebenslanges Lernen im Fokus
„Mittelständische Betriebe können das Wachstumspotenzial dieser Entwicklung ausschöpfen, wenn sie ihre Belegschaft für die Zukunft qualifizieren“, erklärt Martin Lundborg, Leiter der Begleitforschung von Mittelstand-Digital. „Das Berufsbild des klassischen Anlagenmechanikers kann beispielsweise mit der Einführung von digitalen Informationssystemen und auf künstlicher Intelligenz basierenden Lösungen aufgewertet werden.“
Für kleine und mittlere Unternehmen sei das eine große Chance: Sie könnten die Attraktivität ihrer Arbeitsplätze steigern und so wettbewerbsfähig bleiben. Neben mehr digitalen Inhalten in der Berufsausbildung sollten dabei innovative Weiterbildungskonzepte und der Gedanke des lebenslangen Lernens im Fokus stehen. (bs/Quelle: Mittelstand-Digital)