Zum dritten Mal wurde kürzlich der Design Award für innovatives Interieur-Design vergeben. Der österreichische Möbelhersteller Neue Wiener Werkstätte präsentierte als Initiator die Gewinner im MAK (Museum der Angewandten Kunst) in Wien. Gewonnen hat der Entwurf „Pop Up Eckbank“ von Liddy Scheffknecht und Armin Wagner aus Wien. Auch die Plätze Zwei und Drei belegen österreichische Designer, der Special Award ging nach Deutschland. Der Juryvorsitzende, US-Designer Karim Rashid, übergab die Preise persönlich und gratulierte allen Gewinnern.
Mehr als 200 Einreichungen
Rund 220 Designer aus 14 Ländern beschäftigten sich mit dem Thema „Die Neue Gastlichkeit – wie Möbel uns beim Beherbergen und Gastgeben unterstützen“. Die Jury unter dem Vorsitz von US-Designer Karim Rashid war international besetzt mit Wolfgang Pichler (Designer), Dieter Hofmann bzw. Tina Haslinger (Blickfang), Philipp Kuntze (Qn‘C), Lilli Hollein (Vienna Design Week), Yasmin el Mohandes (Diva Wohnen), Tobias Lutz (Architonic), Thomas Feichtner (Designer), Eberhard Schrempf (Cis), Marina Woschni (Einrichtungshaus Neue Werkstätten), Christoph Kaltenbrunner (Universität für angewandte Kunst), Frank Zebner (Hfg Offenbach), Hansuli Matter (Zhdk Zürich) und Karin Polzhofer (NWW. )
Mutig und charmant
Die Jury vergab den mit 5000 Euro dotierten ersten Platz an das Designerduo Liddy Scheffknecht und Armin Wagner aus Wien für ihre Idee „Pop Up-Eckbank“. Die Jury dazu: „Der Entwurf ist mutig und charmant – die heimelig-gemütliche Eckbank als etwas typisch ‚Österreichisches‘, in einem völlig neuen und innovativen Weg gedacht. Das ansonsten massive und eingebaute Möbel wird hier zu einem aufklappbaren und spontan einsetzbaren, und trifft das Thema Gastlichkeit perfekt.“
Platz zwei belegten Eva Ohrhallinger und Maria Bauhofer mit ihrem Entwurf „Cantilever“. Platz drei geht nach Tirol zu Benjamin Loinger mit seinem multifunktionalen Sofa „Tan“. Zusätzlich zu den drei Gewinnern wurde von der Jury ein Special Award an das Projekt „Sitzen Stehend Leute“ vergeben.
Die drei Gewinnerentwürfe werden nun von der Neuen Wiener Werkstätte als Prototyp in zweifacher Ausführung produziert: Ein Prototyp geht als Teil des Gewinns an den Designer und je ein Prototyp bleibt für die Wanderausstellung beim Initiator des Wettbewerbs. (bs/Quelle: Neue Wiener Werkstätte)