Mit dem zweiten Teil der Richtlinienreihe zur visuellen Beurteilung von Tischler- und Schreinerarbeiten bringt Tischler Schreiner Deutschland (TSD) ein weiteres fachliches Regelwerk auf den Markt, dieses Mal mit dem Schwerpunkt Möbel und Innenausbau. Erstmals werden damit in dieser Form holzartenspezifische Merkmale beschrieben und der Branche Hilfestellungen zur individuellen Beurteilung von Möbeloberflächen an die Hand gegeben.
Ärger vermeiden
Mithilfe der praxisnahen Schrift kann eine große Bandbreite der im Tagesgeschäft von Tischler- und Schreinerbetrieben vorkommenden tatsächlichen oder auch empfundenen optischen Mängel und Beanstandungen beurteilt werden. So können Tischler und Schreiner auf Basis der Richtlinie Erscheinungsklassen für massive und furnierte Oberflächen definieren und anschließend als Produktbeschreibung vertraglich vereinbaren. Besonders hohen Kundenanforderungen, die in der Vergangenheit mitunter zu unbegründeten Reklamationen führten, soll auf diese Weise im Vorfeld Rechnung getragen werden.
Hilfe im Streitfall
Auch für den Streitfall soll die Fachschrift Hilfestellung bieten, da in ihr Erscheinungsklassen und Holzmerkmale beschrieben sowie Details und Eigenschaften hinsichtlich ihrer Zulässigkeit beurteilt werden. Denn längst nicht jede Reklamation ist tatsächlich ein Mangel. Naturbedingte Merkmale wie Äste, Kern- oder Splintholz sind in der Regel eher hinnehmbar als verarbeitungsbedingte, wie beispielsweise durch Ausbesserungen oder Bearbeitung. (bs)
Innungsmitglieder können die Richtlinie für 39 Euro, Nicht-Mitglieder für 59 Euro online bestellen unter www.tsd-onlineshop.de (alle Preise zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten).
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