OneQrew, Digitalpartner für das Handwerk, hat bei der dritten Ausgabe der Preisatlas-Befragung unter zuletzt 534 Entscheidungsträgern aus Handwerksbetrieben in Deutschland und Österreich auch Fragen zur aktuellen Auftragslage, der Geschäftsentwicklung sowie zu Investitionsabsichten und Digitalisierungsbestrebungen gestellt. Hier zeichnet sich das Bild einer Branche, die gewillt ist, die Herausforderungen mit mutigen Maßnahmen anzugehen.
Etwa die Hälfte der Befragten berichtet, dass ihr Auftragsbestand in den letzten sechs Monaten gleichgeblieben ist, während jeweils 24 % einen Rückgang und 22 % einen Anstieg verzeichneten. Fast die Hälfte (47 %) der Handwerksbetriebe erwartet jedoch eine Verschlechterung ihrer Auftragslage im Jahr 2024. Nur eine kleine Minderheit von 8 % rechnet mit einer Verbesserung.
Klare Priorisierung bei Investitionen und Digitalisierung
Trotz der unsicheren Prognosen beabsichtigen 45 % der Betriebe, ihre Investitionen zu erhöhen oder zumindest auf dem aktuellen Niveau zu halten. Die Hauptinvestitionsbereiche umfassen Ersatzanschaffungen (46 %), Erweiterungen der betrieblichen Kapazitäten (20 %), Digitalisierung (22,5 %) und Umweltschutz (11 %).
Eine beträchtliche Anzahl von Handwerksbetrieben sieht in der Digitalisierung eine Möglichkeit, ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dabei fokussieren sie sich auf verschiedene Bereiche wie die Auftragsabwicklung über Apps (25 %), digitale Zeiterfassung (24 %), Materialbeschaffung (16 %), Dokumentenmanagement-Systeme (15 %), den Umstieg in die Cloud (10 %) und die Erneuerung von Branchensoftware (9 %).
Gezielte Investitionen gegen Fachkräftemangel
Der Personalmangel bleibt ein drängendes Problem für viele Handwerksbetriebe. Um diesem entgegenzuwirken, planen die Unternehmen verschiedene Maßnahmen wie die Erhöhung von Weiterbildungsmaßnahmen (30 %), die Einstellung mehrerer Auszubildender (25 %), die verstärkte Nutzung von Anzeigen, Headhuntern und Jobplattformen (23 %) sowie die Zusammenarbeit mit Subunternehmern (10 %).
Bei 60 % der befragten Unternehmen blieb die Anzahl der Mitarbeiter in den letzten sechs Monaten konstant, während 22 % einen Rückgang und 18 % einen Anstieg verzeichneten. Blickt man in die Zukunft, so planen 54 % der Betriebe, im Laufe des Jahres neues Personal einzustellen, während 46 % keine Neueinstellungen in Betracht ziehen. (bs)