Die Ligna präsentiert sich zur kommenden Veranstaltung (22. bis 26. Mai 2017) mit einem neuen Flächenkonzept. Auffälligste Veränderung ist die Zusammenführung der drei Bereiche, die sich bislang mit der Fertigbearbeitung befassten: Massivholzverarbeitung, Möbelindustrie und Handwerk gehen auf in dem neuen Angebotsschwerpunkt „Werkzeuge, Maschinen und Anlagen für die Einzel- und Serienfertigung“.
Die Veranstalter Deutsche Messe AG und VDMA argumentieren dabei folgendermaßen: Die Fertigungstechnik von kleinen und mittleren Unternehmen der Holzverarbeitung unterscheide sich immer weniger von industriellen Ausrüstungen und die Grenzen zwischen „Industrie“ und „Handwerk“ verschwimmen zunehmend. Zudem würden viele Unternehmen nicht ausschließlich Massivholz oder Holzwerkstoffplatten verarbeiten, was sich beispielsweise auch sichtbar in einer breiteren Produktpalette der Maschinenhersteller niederschlage.
Mit dem neuen Konzept will man die Vernetzung dieser Bereiche und auch die Nachbarschaften zu den anderen Angebotsschwerpunkten fördern. Verwandte Bereiche entlang der Prozessketten rücken näher zusammen, die Laufwege werden kürzer:
- Aussteller, die ihren Fokus auf die Massivholzverarbeitung legen, werden bevorzugt in Halle 27 platziert. Sie rücken dadurch nah an die Sägewerktechnik in Halle 25. Auch der verwandte Bereich Holzbau liegt dann nebenan in Halle 13.
- Die Synergien zwischen den Sektoren Oberflächenbearbeitung in Halle 17 und Holzwerkstoffindustrie in Halle 26 werden besser unterstützt.
- Der Bereich „Energie aus Holz“ wird Nachbar der Holzwerkstoffherstellung.
- Der Automatisierungstechnik wird mit einem eigenen Schwerpunkt in Halle 16 mehr Gewicht beigemessen.
Mit dem neuen Flächenkonzept verändert sich der Standort fast aller Aussteller. Die Veranstalter sehen deshalb einen deutlich vorgezogenen Beginn der Hallenaufplanung vor. (cn)
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