„Das vergangene Jahr 2011 werden unsere Möbelhersteller mit einem Gesamtumsatz von rund 16,7 Mrd. Euro abschließen, was einem nominalen Plus von rund 6 % entspricht“, erklärte Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), zur imm cologne 2012 in Köln. Mit Blick auf die Segmente stechen insbesondere die Büromöbel mit einem Wachstum von 18 % hervor. Wohn- und Küchenmöbel liegen um 6,2 bzw. 6,0 % im Plus.
Positive Impulse kamen im Jahr 2011 besonders aus dem Exportgeschäft, das im Jahresverlauf um 11,1 % zulegen konnte (Inland: +5,7 %). Das größte Absatzgebiet der deutschen Hersteller sei mit gut 70 % nach wie vor die Europäische Union. Nummer eins im Absatzmarkt war Frankreich. Erfreulich seien auch die Zuwächse in Italien, wo deutsche Einrichtung immer beliebter werde.
Spendabel in puncto Möbel waren aber besonders die Deutschen selbst. „Die Bundesbürger gaben 2011 so viel Geld für Möbel aus wie seit zehn Jahren nicht mehr. Mit 373 Euro pro Kopf sind wir nach wie vor Europameister beim Möbelkauf“, so Elmar Duffner, Präsident des VDM.
Auf das Jahr 2012 blicke man verhalten zuversichtlich. Mit dem zu erwartenden Wachstum von 2–3 % werde die deutsche Möbelindustrie Ende 2012 aber wieder ihr Umsatzniveau vor der letzten Krise (Ende 2008) in Höhe von 17,2 Mrd. Euro erreicht haben.
„Wir setzen hierbei auf einen soliden Inlandsabsatz, der getragen wird von weiterhin dynamischen Wohnungsbauinvestitionen und einem insgesamt ansteigenden privaten Konsum aufgrund von niedriger Arbeitslosigkeit, steigenden Realeinkommen und mangelnden Anlagealternativen“, so Klaas.
Auch das Auslandsgeschäft bleibe aufwärtsgerichtet, wenngleich die Wachstumsraten des Jahres 2011 wegen der abflauenden Konjunktur in Europa nicht erreicht werden können.
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