Diebstähle aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen nehmen zu. Die Kriminalstatistik 2023 weist für diese Fälle einen sprunghaften Anstieg um 26,4 Prozent von 79.930 auf 101.024 aus. Sie wurde kürzlich vom Innenministerium in Berlin vorgestellt. Auch beim Wohnungseinbruchdiebstahl gab es 2023 mit insgesamt 77.819 Fällen ein Plus von 11.911 Fällen im Vergleich zum Jahr 2022, das war eine Steigerung um 18,1 Prozent. Der Wert liegt hier allerdings noch immer unter dem Niveau von 2019 als es zu 87.145 Wohnungseinbrüchen kam.
»Studien zeigen, dass es typische Schwachstellen gibt, die von den meisten Einbrechern für einen Einbruch genutzt werden: Im Einfamilienhaus sind es meist die Fenster oder die Terrassentür, im Mehrfamilienhaus die Eingangstür«, so Michael Bräuer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit beim Hersteller für Sicherheitstechnik Abus.
Interessant ist auch, dass viele Einbrüche dann stattfinden, wenn die Menschen arbeiten oder ihren Freizeitaktivitäten nachgehen – also tagsüber, am frühen Abend oder am Wochenende. In Zahlen bedeutet das: 37,1 Prozent der Einbrüche werden von Tageswohnungseinbrechern begangen.
Nach Bräuer bieten in diesen Fällen mechanische Sicherungen in Kombination mit Alarmanlagen und Videotechnik wirksamen Schutz. Die Investition in Sicherheitssysteme könnten nicht nur das Risiko eines Einbruchs verringern, sondern auch das persönliche Sicherheitsgefühl erhöhen. »In Zeiten, in denen die Einbruchszahlen wieder deutlich ansteigen, ist es umso wichtiger, vorbereitet und geschützt zu sein«, so Bräuer.
(il)