Der Bielefelder Unternehmer Dr. Werner Pankoke ist am vergangenen Samstag im Alter von 85 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben. Bis 2002 leitetet er den Maschinen- und Anlagenbauer Hymmen, der sich mit der Entwicklung der kontinuierlichen Doppelbandpresse weltweit als unentbehrlicher Technologiepartner in der Holzwerkstoffindustrie etablieren konnte.
1967 hatte Pankoke die Leitung des Familienunternehmens übernommen, das 1892 von seinem Großvater in Bielefeld gegründete worden war.
Schon mit dem Studienbeginn entschied sich Werner Pankoke, der als drittes Kind des Bielefelder Zahnarztes Dr. Wilhelm Pankoke am 29. März 1938 geboren wurde, nicht in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Vielmehr zog es ihn nach München an die Technische Universität, wo er mit seinem erfolgreichen Maschinenbaustudium mehr den Ingenieursinteressen seines Großvaters Theodor Hymmen nachging.
Vierte Generation am Ruder
Der Unternehmer arbeitete grundsätzlich eher zurückgezogen. Unabhängig davon wurde ihm für seine unternehmerische Tätigkeit durch die Auszeichnung als »Hidden Champion« von Prof. Hermann Simon und durch den Gewinn des »Challengers Award« der International Woodworking Fair in Atlanta, USA, Anerkennung gezollt.
Aus dem Familienunternehmen zog sich der zweifache Vater und sechsfache Großvater Dr. Werner Pankoke mit Übergabe der Geschäftsführung an seinen Sohn Dr. René Pankoke im Jahre 2002 zurück. Dieser führt das Unternehmen Hymmen nun in vierter Generation weiter. (il)