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Spezialmaschine für Dachbodentreppen
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Das österreichische Unternehmen Minka hat eine von der Stuttgarter VBS Maschinenbau GmbH konzipierte und gebaute Maschine für die Herstellung dreiteiliger Dachbodentreppen in Betrieb genommen. Diese fertigt komplette Treppensegmente vollautomatisch im Durchlauf bis zum Verpressen/ Verleimen der Tritte und Wangen. Die Maschine ist Kernstück und Auftakt einer Fertigungslinie, in die zudem eine automatische Futterkastenbearbeitung sowie eine Futterkastenpresse integriert sind.

In der Treppenfertigungsmaschine werden die Einzelwangen- und Trittrohlinge zu vierstufigen Treppensegmenten (Ober-, Mittel- und Unterteile) kontinuierlich und vollautomatisch bearbeitet und zusammengefügt. Nach einer anschließenden 23 m langen Förderstrecke und ein Querschubsystem gelangen die Segmente über eine weitere 9 m lange Förderstrecke zum Montageplatz, wo die aus drei Teilen bestehende Gesamttreppe manuell mittels Gelenkscharnieren verschraubt wird.

In einer zweiten Linie werden die Futterkästen aus MDF hergestellt. Vorgefertigte Zuschnitte der Längs- und Querteile werden auf einer Fräsmaschine gezinkt und anschließend zu jeweils 4 Teilen auf der Futterkastenfertigungsmaschine aufgespannt. Alle benötigen Bohrungen erfolgen automatisch, ebenso die Beleimung der Zapfen. In der Presse können dann bis zu zwei Kästen gleichzeitig verleimt werden. In der Endmontage werden schließlich Treppen und Futterkästen sowie die beigestellten Bodendeckel zum einbaufertigen Endprodukt zusammengefügt.
Die Treppenfertigungsmaschine läßt sich grundsätzlich in zwei Bearbeitungsteilbereiche aufteilen, die Wangen- und Trittfertigung. Schnittstelle ist dabei das Einpressen der Tritte in die Wangen.
Wangenfertigung: Die Wangenzuschnitte werden zunächst in ein Magazin eingelegt. Daraus werden die Zuschnitte längs ausgeschoben, positioniert und gespannt. Nacheinander werden die einzelnen Bohrungen mit einem 3-fach-Bohrkopf (für verschiedene Bohrdurchmesser) ausgeführt. Die Ansteuerung der Bohrbilder für die 3 Wangenteile (Ober-, Mittel- und Unterteil) erfolgt über ein dreiachsiges, achsgeregeltes System. Alle Bohrbilder sind im PC gespeichert und werden entsprechend abgerufen. Bei den hier gefertigten Treppentypen werden 10-mm-Bohrungen mit 3 mm Tiefe, 2-mm-Anbohrungen sowie 6-mm-Durchbohrungen ausgeführt. Die Teile werden zur weiteren Bearbeitung mit einem pneumatischen Drehsystem um 180° zur Längsachse gewendet. Zwei Aggregate, ausgerüstet mit einem zweischneidigen diamantbestückten Werkzeug fräsen die Schwalbenschwanznut. Im gleichen Takt erfolgt auch die Leimangabe in die Nuten. Nachfolgend werden die Tritte in die gebohrten und beleimten Wangenteile eingeschoben. Die Wangenteile müssen zunächst vertikal um ihre Längsachse aufgestellt werden, bevor der mit einem Tritt gespeiste Einpresser drückt diesen mit rund 3000 N in die Wangennuten eindrückt. Lose gefertigte Wangenteile werden flach liegend taktweise durchgefördert.
Die fertiggestellten Treppenteile bzw. die losen Einzelwangenteile werden mit dem letzten Vorschubtakt auf die Abnahmestation gefördert und seitlich mit dem Querschiebersystem abgeschoben. Trittfertigung: Die Trittzuschnitte werden in ein Magazin von Hand eingelegt. Im Automatikbetrieb werden dann gleichzeitig 6 Zuschnitte quer aus dem Magazin auf die Längsvereinzelung herausgeschoben. Aus dem Längsschub werden die Tritte einzeln in den Wender befördert, ausgerichtet und gespannt. Der Wender bewegt die Teile horizontal durch zwei feststehende gegenüberliegende Formfräser (Doppelendbearbeitung) mit ihren jeweils 6 Wendeplatten. Hierbei werden die Schwalbenschwanzprofile an den Stirnflächen angefräst (siehe auch Abbildungen). Die Rundung der Schwalbenschwanzführung erfolgt durch Drehung des Trittes im Wender um 180° über der Fräserachse. Zudem werden die Stirnflächen besäumt. In 3 weiteren Schritten werden die gefrästen Tritte dann zur Einpreßstation gefördert.
Betriebsarten
Auswahlmöglichkeit des Bedieners:
• Obere, mittlere oder untere Treppen in Folge
• Obere und mittlere Treppen nacheinander in Folge
• Ober-, Mittel- oder Unterteil verpreßt in Einzelfertigung
• Ober-, Mittel- oder Unterteil unverpreßt in Einzelfertigung
Technische Daten
• 6 per Servomotor angetriebene, digital geregelte Achsen für Teilevorschub, Bohrstation und Trittfrässtation
• Bohraggregat mit 3-Spindel-Bohrkopf bis 10 mm Bohrerdurchmesser. Jede Spindel kann separat gesteuert werden; pneumatischer Bohrvorschub; stufenlose Einstellung der Bohrtiefe an jeder Spindel.
• 2 Nut-Fräsaggregate, Vorschubbewegung pneumatisch und Ölbremszylinder.
• 2 Fräsaggregate zum Anfräsen der Schwalbenschwänze
• diverse Frequenzumrichter
• Programmierbare Steuerung von Ferrocontrol
• Industrie-PC von Ferrocontrol mit menügesteuerten Anwendungsprogrammen zur Produktauswahl und Dateneingabe sowie Serviceprogramme zur Einstellung der geregelten Achsen.
Leistungsdaten
Die Taktzeit für Vollholz Fichte liegt bei durchschnittlich 45 s je Treppensegment mit 4 Stufen; die Taktzeit für Sperrholz beträgt rund 30 s. VBS im Kurzporträt
Die VBS Maschinenbau GmbH mit Sitz in Stuttgart liefert seit 10 Jahren Sondermaschinen für die Holzverarbeitung. Geschäftsführer ist Dipl.-Ing. Klaus A. Kreft. Produktionsschwerpunkte sind NC-gesteuerte Bearbeitungs- und Montagemaschinen, Lösungen spezieller Beleimungsprobleme, Maschinen für den Lackzwischenschliff, auf Kundenbedürfnisse ausgerichtete Fördertechnik sowie Rahmenpressen und Rotoren für die Holzverleimung. Minka im Kurzporträt
Die Minka Holz- und Metallverarbeitungs Ges.m.b.H., A-8642 St. Lorenzen i. M., ist nach eigenen Angaben österreichischer Marktführer im Segment Bodentreppen. Mit 130 Mitarbeitern werden Bodentreppen in Holz- und F 30-Ausführung, in Scherenkonstrutkion sowie Mittelholm-, Systemspindel- und Wangentreppen gefertigt. Die Vermarktung der Produkte erfolgt über den Fachhandel und über Baumärkte. Ziel ist, den Exportanteil mittelfristig auf 50 % anzuheben.
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