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Alleskönner aus Schwaben

Kombi-Unterflurfräse in der Meisterschule erprobt
Alleskönner aus Schwaben

Jeder Schreiner kennt das Problem: Es sollen schnell, schnell an zwei geschweiften Werkstücken Kanten gerundet werden oder ein Werkstück wurde falsch abgelängt, das Kantenprofil muss nachgearbeitet werden. Jetzt wird aufwändig die Hand-Oberfräse oder die Tischfräse gerüstet. Schnell sind für Aufbau, Fräsersuche, Fräserwechsel oder Einstellen wertvolle Minuten verstrichen. Die Lösung bietet die Firma Ruwi aus Schwaben mit ihrer „Kombi-Unterflurfräse“.

Ganz gleich, ob Profile gefräst, Furnierüberstände bündig gearbeitet, Kanten gerundet oder gefast werden sollen oder, ob geschliffen oder genutet werden soll. An der Meis-terschule für das Schreinerhandwerk in Ebern ist man sich einig: Die Maschine sei durch sehr kurze Rüstzeiten, durch die Vielseitigkeit und wegen ihrer kompakten und robusten Ausführung für viele Betriebe eine hervorragende Ergänzung oder Alternative zur bestehenden Ausrüstung. Stellvertretend für viele Meinungen soll die von Meisterschüler Thomas Kirchner aus dem Kur-sus 35 stehen: „Ein wirklich einfaches, leicht verständliches Sys-tem. Der Preis erschien mir erst einmal etwas teuer und sicherlich sind auch noch Verbesserungen möglich (Beleuchtung, erreichen des Werkzeugfaches während des Fräsens). Doch sollte ich einmal einen Betrieb führen, in dem öfters Grundeinstellungen (Fasen, Runden, usw.) mit der Oberfräse benötigt werden, so wäre diese Maschine ein Muss.“ Dazu merkt Reiner Ruggaber von Ruwi an: „Gute Motoren haben ihren Preis. Und: Wozu muss man während des Fräsens an das Werkzeugfach? Aber sonst: Danke für die Komplimente!“

Wie sieht das Ding aus?
Der Maschinenständer der Kombi-Unterflurfräse trägt vier bis zehn einzelne Oberfräsen, die über einen seitlich in angenehmer Höhe angebrachten Wahlschalter einzeln schaltbar sind. Auf Wunsch ist ein Universal-Fräsaggregat (die so genannte „3-D-Fräseinheit“) an der linken Seite des Maschinenständers angebaut. Mit dieser Fräseinrichtung sind nahezu beliebig gekrümmte und mehrfach verformte Teile zu bearbeiten. Unter der klappbaren Arbeitsplatte aus eloxiertem Alu-minium befinden sich, weitgehend staubgeschützt und auf vorgegebenen Steckplätzen, die erforderlichen Fräser, Ersatz- und Bordwerkzeuge. Ein Aluminiumprofil – hinten unter der Arbeitsplatte – ermöglicht einfaches Verschieben der dort befestigten Absauganschlüsse und ist zudem Halterung für die ebenfalls verschiebbare Schutz- und Zuführvorrichtung. Diese muss zum Hochstellen der Arbeitsfläche nach hinten weg geschwenkt werden. Zwei unterschiedlich geformte Absaugstutzen, die in den oberen Absaugkanal gesteckt werden, erfassen Staub und Späne nahe an der Entstehungsstelle.
Die 710-Watt Fräsmotoren sind im Drehzahlbereich von 10 000 min-1 bis 30 000 min-1 stufenlos regelbar und zeigten nur beim Fräsen großer Radien (15 mm) in hartem Holz geringen Leistungsabfall. Ein Strom-Anschluss von 220 Volt reicht aus, da während der Bearbeitung immer nur ein Aggregat im Einsatz ist. So kann die Maschine an verschiedenen Arbeitsplätzen im Betrieb eingesetzt werden. Vier Schwenkrollen, davon zwei feststellbar, sorgen für Mobilität.
Einfach einzustellen
Der Rüstvorgang ist einfach: Jedes Aggregat ist auf einer massiven Metallschiene befestigt und etwa 40 mm in der Höhe verstellbar. Beim erstmaligen Einrichten eines Fräsprofils greift ein Rastbolzen in einen Nutenstein, der dadurch bei der Höhenverstellung mitgeführt wird. Ist die genaue Höhe des Fräsaggregates erreicht, werden das Aggregat und der Nutenstein getrennt voneinander geklemmt. Die Fräseinstellung ist dadurch exakt reproduzierbar. Bis hierher entspricht der Rüstaufwand dem Justieren bzw. Rüsten einer herkömmlichen Hand-Oberfräse.
Nach Abschluss der Fräsarbeiten wird der Rastbolzen entriegelt, der das Aggregat klemmende Sterngriff gelöst und die gesamte Einheit wieder abgesenkt – der Nutenstein bleibt dabei in der fixierten Position. Praktisch! Soll dieselbe Fräseinstellung nämlich wiederholt werden, wird das Aggregat so weit in der Höhe verstellt, bis der Rastbolzen wieder in den Nutenstein greift. An-schließend wird die Einheit mit dem Sterngriff geklemmt. Wir ermittelten für derart eingerichtete Werkzeuge nur noch Wechselzeiten von etwa fünf Sekunden.
Unabhängig von Rastbolzen und Nutenstein lässt sich auch jede weitere Höhenposition einstellen und mit dem Sterngriff sicher klemmen. Für schnelles, aber auch feinfühliges Verstellen sorgt dabei ein Exzenter, mit dem die jeweilige Bearbeitungseinheit gehoben und gesenkt wird.
• Gut zugänglich: Zum Fräserwechsel wird die Arbeitsfläche hoch geklappt. Anbaueinheiten wie oberer Absauganschluss muss dazu abgebaut, die Zuführvorrichtung nach hinten weg geschwenkt und das Anschlaglineal in die hintere Position geschoben werden. Ein Endschalter verhindert nach dem Hochklappen unbeabsichtigtes Einschalten der Frässpindeln. Der zu rüstende Motor wird in die höchste Position verschoben und ist so im geräumigen Rüstbereich gut zugänglich. Den neuen Fräser kann man dem Werkzeugfach entnehmen, in dem bis zu 33 Werkzeuge auf Steckplätzen untergebracht werden können.
Die Bohrungen in der Arbeitsfläche ermöglichen den Einbau von Werkzeugen mit bis 40 mm Schneidenflugkreis-Durchmesser. Sollen die Bohrungsquerschnitte für den Einsatz kleinerer Fräser reduziert werden, können entsprechende Nylon-Einlegringe eingelegt werden, da die Bohrungen, wie bei dem großen Bruder Tischfräse, an der Oberseite gefälzt sind.
• Sicher geführt: Anschlaglineal mit Rückschlagsicherungen und Andruckstücken. Das verstellbare Anschlaglineal ist schnell mit je einer Sternschraube rechts und links montiert und parallel zur Vorderkante der Arbeitsfläche verschiebbar. Es hat zwei Stahlwinkel als Rückschlagsicherungen, die verschiebbar sind, so dass sich auch Einsetzfräsungen sicher durchführen lassen. Gefederte, horizontal und vertikal verstellbare Andruckstücke, die wie Bogendruckfedern wirken, erzeugen den nötigen Druck von oben auf die Werkstücke und schützen die Hände vor Werkzeugberührungen.
• Perfekt für Krümmungen: Am frei verstellbaren Bogenlineal können, ähnlich dem Bockfräsen oder dem Fräsen an der „Brille“ oder am Anlaufring, gekrümmte Werkstücke bearbeitet werden. Es wird am Anschlaglineal befestigt und ist ebenfalls zu verstellen. Das abgebaute Bogenlineal wird, damit es stets griffbereit ist, am Maschinenständer „geparkt“.
• Vielseitig einsetzbar: Die verstellbare Werkzeugverdeckung wird zusammen mit den Absaugstutzen verschoben. Sie verhindert den Zugriff auf das Werkzeug von oben, kann als Anfahrleiste genutzt werden und hat am unteren Ende einen Anlaufring mit 20 mm Durchmesser, der kopierendes Fräsen ermöglicht.
Willi Brokbals,
Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk
Erhältlich ist die Ruwi Unterflur-fräse in Deutschland sowohl direkt bei Ruwi als auch bei Häfele. Der internationale Vertrieb erfolgt ausschließlich über Häfele.
Ruwi GmbH, 78737 Fluor-Winzeln
Tel 0 74 02/84 14, Fax ~/90 42 15
Häfele GmbH & Co.
72192 Nagold
Tel 0 74 52/95-0, Fax ~/95-4 00
Robuste Schutzvorrichtung
Ein Anbaukonzept der bewährten Schutz- und Druckvorrichtung für die Fräsmaschine hat Suva, die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt, entwickelt.
Vorteile:
• Schnelles Einstellen der Schutz- und Druckvorrichtung
• Druck auf Werkstück einstellbar
• Platzsparende Lösung: für den Werkzeugwechsel und das Fräsen mit dem Vorschubapparat ist die Vorrichtung hochschwenkbar; der Frästisch ist frei
• Bildet eine Einheit mit dem Anschlaggehäuse
• Sehr stabile Lösung
• Passt auf die meisten Anschlaggehäuse.
Lieferbar in der beiden Varianten:
  • a) mit Abdeckung und festem Druckschuh
  • b) mit Abdeckung, drei auswechselbaren Druckschuhen und einem Hilfsholz.
Suva, Bereich Sicherheitsprodukte
CH – 6002 Luzern
Tel 00 41(0)41/4 19-51 01
Fax ~/4 19 58 80
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