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Alte Holzbeizen gesucht und …

Forschungsprojekt "Historische Holzbeizen"
Alte Holzbeizen gesucht und …

Hand auf’s Herz: Wissen Sie, was Matratzenbeizen, Sargbeizen, Pyrosol-Beizen, Minose-, Retan-Wachs- oder Olesol-Beizen waren? Fragen dieser Art sollen u. a. eine geplante Diplomarbeit im Studiengang Restaurierung an der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden nachgehen, die den Arbeitstitel trägt: “Zur Entwicklung der Holzbeize im 20. Jahrhundert – Technik- und Verfahrensgeschichte, Entwicklung von Beiztypen, Firmen- und Produktgeschichte”. Diese Materialsammlung und -auswertung soll handwerkliches und industriehistorisches Wissen in Deutschland bewahren und eine Informationsquelle zum Verständnis der Farbigkeit von Möbeln sein.

Die Diplomarbeit ist eingebettet in den Rahmen des an den Fachhochschulen Potsdam und Hildesheim/Holzminden laufenden Forschungsprojektes “Historische Holzbeizen”, welches sich zum Ziel gesetzt hat, eine Geschichte des Färbens und Beizens von Holz zu erarbeiten und diese zu publizieren.

Folgende Themen sollen behandelt werden:
• Zusammenstellung einer Beiztypen/-arten-Liste, deren chemischer und technologischer Grund-lagen. Terminologie und Begriffserklärung.
• Auswertung des gesamten zugänglichen Schrifttums, vom Fachbuch bis zum technischen Merkblatt, von der Werbeschrift bis zur kunstgeschichtlichen Beurteilung.
• Sammlung von Produktmustern zur Rekonstruktion und Erstellung von Referenzproben.
• Sammlung von Werbeunterlagen, Verpackungen, Beizmusterkarten usw.
• Untersuchungen und Beprobung an Möbeln auf der Suche nach der originalen Farbigkeit. Aussagen zu deren Zustand und Schäden sowie der konservierenden Möglichkeiten.
• Einflüsse von außen (Kriege, Konzernbildungen, Umweltauflagen, Modeströmungen).
• Imitationsanspruch, Ersatz von Beizen durch Folien, Druck oder fertig gebeizte Furniere.
• Firmengeschichte der Beizproduzenten (unter Einbeziehung nicht mehr existierender Firmen wie Nobel, Horn, Dresen oder Helwig).
• Lassen sich die im 20. Jahrhundert verwendeten Holzbeizen bzw. die damit gefärbten Flächen konservieren oder restaurieren?
Neben der Auswertung des gesamten zugänglichen Schrifttums, vom Fachbuch bis zum technischen Merkblatt, von der Werbeschrift bis zur Beizmusterkarte, soll eine Sammlung von Produktmustern angelegt werden, die auch zur Erstellung von naturwissenschaftlichen Referenzproben genutzt werden kann. Dazu werden Restbestände alter Beizen in Kleinstmengen gesucht, die sich sicherlich in zahlreichen Werkstätten noch finden. Sehr interessant kann dabei auch eine Schilderung eigener Erfahrungen mit alten Beizen sein, daher seien die älteren BM-Leser besonders angesprochen, sich in ihren Betriebsräumen danach umzuschauen und sich zu melden.
Ebenso hilfreich können alte Beizmusterkarten, Verpackungen/ Gefäße oder Gebrauchsanwei-sungen usw. sein. Von besonderem Interesse sind auch Informationen über den Beruf des Beizers und Polierers, wobei Personen gesucht werden, die diesen Beruf noch erlernt hatten. Über eine Zusendung sowie weitere Hinweise zu Informationsquellen, Adressen oder Gesprächspartnern freut sich der Werkstattleiter für Möbelrestaurierung an der FH Hildesheim, Ralf Buchholz.
Die Zusendung des detaillierten Konzeptes ist möglich. Kontaktadresse für Rückfragen:
Ralf Buchholz, Werkstattleiter für Möbelrestaurierung
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden, Studiengang Restaurierung
Kaiserstraße 19, 31134 Hildesheim
Tel 0 51 21/8 81-3 74
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