Trotz zahlreicher Vorteile werden Leichtbauwerkstoffe (Rohdichte unter 500 kg/m³) im Innenausbau bisher nur wenig eingesetzt. Der Grund dafür ist u. a. das Fehlen konstruktiver Grundlagen und ausbauspezifischer Produktdaten. Dies gab den Anstoß für das Forschungsprojekt „Konstruktionsgrundlagen für den Einsatz von Leichtbauelementen im Innenausbau“, einem Teilprojekt des Forschungsvorhabens „Holzbau der Zukunft“ (www.HolzbauDerZukunft.de) im Rahmen der Hightech-Offensive Bayern. Im Forschungsverbund „Holzbau der Zukunft“ von TU München, FH Rosenheim und ift Rosenheim wurden insgesamt 20 Einzelprojekte aus den Bereichen „Bauen im Bestand mit biogenen Baustoffen“, „Vielgeschossiger Holzbau mit biogenen Baustoffen“, „Neue Werkstoffe und Bauteile“ und „Informationstechnologie im Holzbau“ bearbeitet. Im Juli 2008 wird in einem Abschlussseminar an der TU München ausführlich über alle Ergebnisse berichtet werden.
Im Teilprojekt „Leichtbau-Innenwände“ sind an der Fakultät für Holztechnik der FH Rosenheim theoretische und praktische Lösungen zur Oberflächengestaltung und Bauphysik sowie zur Verbindungs- und Montagetechnik für leichte Ausbauwände erarbeitet worden. Zudem entwickelten die Forscher drei neuartige Trennwandaufbauten, die auch als Prototypen hinsichtlich der mechanischen Beanspruchbarkeit und dem schalltechnischen Verhalten untersucht wurden. Der vorliegende Aufsatz kann nur einen ersten Überblick über das komplexe Thema geben. Im Laufe des Jahres 2008 wird es neben einem Forschungsbericht auch einen Konstruktionsleitfaden geben, der die anwendungstechnischen Informationen für die Betriebe zusammenfasst.
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