Speziell im Möbel- und Küchenfachhandel hat sich der Inlandsmarkt für Küchen im Jahr 2011 mit einem Plus von 9,6 % in Wert positiv entwickelt (mengenmäßig plus 7,3 % zum Vj.). Das melden die Verbände der Holz- und Möbelindustrie (HDH/VDM).
Vor allem im hochpreisigen Segment (über 10 000 Euro) legten die Umsätze über die letzten Jahre zu. Lag der wertmäßige Anteil der Küchen über 10000 Euro in 2002 noch bei 21 %, liegt er in 2011 inzwischen bei 34 %. Das hebt den Durchschnittspreis der Küchen bei Einrichtungshäusern und im Küchenfachhandel im Vergleich zu 2006 um 800 Euro auf aktuell 6832 Euro.
Besonders Küchen in Lackausführung treiben diesen Trend an. Aber auch Glasoberflächen konnten zulegen, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau. Das größte Segment stellen wieder melaminharzbeschichtete Oberflächen dar, während Küchen mit glatter und profilierter Folie weiter verlieren. Mit steigender Tendenz wurden im Jahr 2011 mehr als 33 % aller Küchen mit glänzenden Fronten verkauft. Auch bei Einbaugeräten ist in Deutschland weiterhin ein Trend zu hochwertigen Produkten feststellbar.
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